In unserem Auftrag befragte CoreData 300 institutionelle Investoren, Versicherungs- und Grossanleger, die zusammen ein Vermögen von mehr als 27,4 Billionen USD verwalten, nach ihrer Meinung, und die Ergebnisse sind einmal mehr sehr interessant.
Die diesjährige Umfrage zeigt, dass die Anleger im Grossen und Ganzen an der Bekämpfung der globalen Erwärmung festhalten, trotz des zunehmenden Gegenwinds durch die Unruhen im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine. Die steigende Inflation hat zu einem regional unterschiedlichen politischen Druck in Bezug auf die Nachhaltigkeit selbst geführt, welcher in den USA eine Anti-ESG-Bewegung hervorgebracht hat, während europäische und asiatische Anleger regulatorischen Druck fürchten, wenn sie ESG nicht anwenden.
Im Vergleich zum letzten Jahr haben sich etwas mehr Investoren öffentlich dazu verpflichtet, bis 2050 Netto Null zu werden (48 % gegenüber 45 %), oder sind dabei, dies zu tun. Sie machen sich nun an die harte Arbeit der Umsetzung und Umgestaltung ihrer Portfolios.
Für mehr als die Hälfte (51 %) der Anleger hat die Energiekrise die Bedeutung der Unterstützung erneuerbarer Energien verstärkt, doch nur 30 % haben ihre Bemühungen zur Dekarbonisierung ihres Portfolios angesichts der jüngsten Ereignisse beschleunigt.
Der Wunsch, die biologische Vielfalt zu schützen, wird zum Mainstream, und die Begeisterung für Investitionen in erneuerbare Energien nimmt stetig zu. Die Umfrage zeigt eine klare Verlagerung des Schwerpunkts von den anfänglichen Bestrebungen zur effektiven Umsetzung. Das ist sehr ermutigend, vor allem angesichts der jüngsten Energiekrise und der Versuchung, Klimainvestitionen aufzugeben, bis sich die Märkte erholen.
