Die Herausforderungen an den Börsen waren 2022 enorm. Inflation, geopolitische Spannungen, Pandemie, Lieferkettenprobleme, eine schwächelnde Wirtschaft – die Liste an Störfaktoren erscheint endlos. Lange Rede kurzer Sinn, die Welt befindet sich im Krisenmodus und Anleger stellen sich mit Blick auf 2023 zu Recht die Frage: „War‘s das jetzt oder steht das dicke Ende erst noch bevor?“    

Was den Start in das neue Jahr betrifft, könnte der Gegenwind noch etwas anhalten. So warnt die EZB in ihrem aktuellen Finanzstabilitätsbericht vor ungünstigen Finanzierungskonditionen durch die steigenden Zinsen, einem konjunkturellen Abschwung sowie einer hohen Inflation. Die Währungshüter rechnen damit, dass die Teuerung im Euroraum in den kommenden Monaten oberhalb von zehn Prozent bleiben wird.1 Die wirtschaftlichen Aussichten sind ebenso trüb. Die EU-Kommission geht in ihrer Herbstprognose für 2023 nur von einem minimalen Wirtschaftswachstum in der Eurozone aus und erwartet zum Jahreswechsel sogar eine Rezession.2    

Vorsichtiger Optimismus    

Ein ähnliches Szenario stellen auch die Analysten von UBS CIO GWM auf. Nach dem Ende eines der schwierigsten Jahre in der Geschichte der Märkte sprechen die steigenden Preise und Zinsen sowie die sich verlangsamenden Wachstumserwartungen vorerst für eine relativ defensive Haltung gegenüber risikoreichen Anlagen. Doch sehen die Experten im weiteren Verlauf durchaus Licht am Ende des Tunnels. UBS CIO GWM geht über das Jahr hinweg von einer fallenden Teuerung aus und erwartet, dass die Anleger damit beginnen, Zinssenkungen und höheres Wachstum vorwegzunehmen. „Wir sehen ein Jahr der Wendepunkte vor uns“, zeigt sich Mark Haefele, Chief Investment Officer bei UBS GWM, zuversichtlich.3    

In Erwartung besser Zeiten gilt es für Anleger nun die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Dabei kann es nicht schaden, sich in den ersten Monaten des neuen Jahres aufgrund der prognostizierten Konjunkturdelle eher defensiv und wertorientiert zu positionieren. Defensive Sektoren haben den Vorteil, dass sie in der Regel unabhängiger von einer schwächelnden Wirtschaft sind. Und „Value“-Aktien entwickeln sich bei einer hohen Inflation tendenziell gut.3    

Stabilitätsanker    

Der Value-Ansatz ist einer der bekanntesten und ältesten Strategien in der Fundamentalanalyse. Dieser wertorientierte Stil zielt auf Unternehmen ab, die auf der einen Seite eine niedrige Bewertung aufweisen, auf der anderen Seite aber auch stabile Wachstums- und Ertragsaussichten bei gleichzeitig stetigen Dividenden bieten. Der wohl bekannteste Value-Investor ist Warren Buffet, der mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway in den vergangenen Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte schrieb. Allein in der zurückliegenden Dekade hat sich die Berkshire-Aktie durch alle Krisen hinweg mehr als vervierfacht und den S&P 500 um stolze 160 Prozentpunkte übertroffen.*    

Anleger können sich mit dem Open End-Tracker (SIX-Symbol: VALUEU) auf den Solactive Value Investoren Index gezielt den Value-Ansatz ins Depot holen. Teil dieses Barometers ist nicht nur das Anlagevehikel von Buffet, insgesamt befinden sich 14 Investmentgesellschaften in dem Index, die es allesamt hauptsächlich auf unterbewertete Aktien abgesehen haben. Dazu zählt der chinesische Milliardär Li Ka-Shing mit seiner CK Hutchison Holdings ebenso dazu wie der globale Asset-Manager Artisan Partners. Der Track-Rekord des Total-Return-Index kann sich sehen lassen: Seit dem Start im Juli 2012 legte der Gradmesser 204 Prozent zu, das entspricht einer durchschnittlichen Performance von 11,4 Prozent p.a.* Jährliche Überprüfungen sorgen dafür, dass die Zusammensetzung und Gewichtung der Index-Mitglieder stets an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst werden. Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.    

Transformation als Chance    

UBS CIO GWM sieht im Jahresverlauf 2023 aber auch wieder attraktivere Kaufgelegenheiten für Zykliker und Wachstumswerte, sobald die Inflation nachlässt und das globale Wachstum anzieht. Vorreiter in Sachen Teuerungsbekämpfung ist die USA. In Übersee war die Inflation zuletzt bereits auf dem Rückzug und wird sich im Jahr 2023 nach Prognosen der UBS-Experten auf Jahressicht auf 3,6 Prozent reduzieren. In der Eurozone sollen die Preissteigerungen – wenn auch nicht so deutlich – ebenfalls im kommenden Jahr von 8,5 auf 5,3 Prozent abnehmen.3    

Ein mögliches Erholungspotenzial bei den Wachstumstiteln lässt sich aber nicht nur in der aktuellen Phase, sondern auch weitestgehend unabhängig von den gegenwärtigen Entwicklungen feststellen. Das seit längerem von der UBS propagierte „Jahrzehnt der Transformation“ setzt sich nämlich ebenfalls weiter fort. Unter anderem die Digitalisierung zählt zu den langfristigen Wachstumskatalysatoren. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Sicherheit. Die Kriminalität im Internet nimmt immer weiter zu und führt letztlich zu einem verstärkten Fokus auf Cybersicherheitslösungen. Marktforscher Gartner prognostiziert, dass die IT-Security-Ausgaben im Jahr 2023 um 11,3 Prozent auf 188 Milliarden US-Dollar zulegen und im Jahr 2024 erneut zweistellig steigen werden.3 Positiv kommt hinzu, dass die IT-Security innerhalb des Tech-Sektors als relativ defensiv gilt, da Sicherheit eher ein Grundbedürfnis ist und die Wirtschaft und Politik dazu neigt, ihre Ausgaben auch angesichts wirtschaftlicher Abschwünge aufrechtzuerhalten. Die guten Aussichten spiegeln sich am Kapitalmarkt wider: Der Cyber-Security-Sektor konnte in den ersten zehn Monaten 2022 den breiten Technologiesektor um zehn Prozentpunkte outperformen.*    

Eine geeignete Anlage im „Zeitalter der Sicherheit“ bietet der Tracker (SIX-Symbol: KCFJDU) auf den Solactive Global Cyber Security Index. Das im Oktober 2013 lancierte Strategie-Barometer generierte seither einen durchschnittlichen Ertrag von 15.3 Prozent p.a.* Mit insgesamt 39 internationalen Mitgliedern bietet das Barometer einen diversifizierten Zugang zu Unternehmen, die von einer zunehmenden Nachfrage nach ihren Produkten und Dienstleistungen profitieren dürften. Bitte beachten Sie, dass kein Kapitalschutz besteht. Zudem muss – wie immer bei Strukturierten Produkten – das Emittentenrisiko berücksichtigt werden.      
 

*Bitte beachten Sie, dass vergangene Wertentwicklungen keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen sind.    

Quellen:  

1 EZB, Pressemitteilung, 16.11.2022  

2 Europäische Kommission  

3 UBS CIO GWM, Year Ahead 2023, 17.11.2022  

Bitte beachten Sie bei Strukturierten Produkten das Emittentenrisiko. Das eingesetzte Kapital kann – unabhängig von der Entwicklung der Basiswerte – im Falle einer Insolvenz des Emittenten verloren gehen.

Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: ubs.com/keyinvest

Vergangene Wertentwicklungen sind keine Indikationen für künftige Wertentwicklungen.