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Taktische Kaufempfehlung

UBS sieht bei einem der diesjährigen SMI-Schlusslichter schon bald wieder höhere Kurse

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Die UBS leistet der Empfehlung eines ihrer Analysten Folge und rät bei einem SMI-Schlusslicht zu kurzfristigen Wetten. - Und: Analyst zweifelt bei Nestlé an der Widerstandskraft des Geschäftsmodells.

22.02.2023   11:57
Von cash Insider
Zurich-CEO Mario Greco, zuvor war er Chef von Generali.

Zurich-CEO Mario Greco, zuvor war er Chef von Generali.

Quelle: imago images / phototek

Der cash Insider berichtet im Insider Briefing jeweils vorbörslich von brandaktuellen Beobachtungen rund um das Schweizer Marktgeschehen und ist unter @cashInsider auch auf Twitter aktiv.

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Kürzlich berichtete ich von einer Unternehmensstudie aus dem Hause UBS zu Zurich Insurance. Darin verteidigte der Autor Will Hardcastle die zuletzt schwachen Aktien mit viel Herzblut.

Der Versicherungsanalyst erachtet die unterkühlte Reaktion der Börse auf das Jahresergebnis zwar für gerechtfertigt. Dennoch hält er die Valoren jetzt erst recht für kaufenswert - wenn auch mit einem etwas reduzierten 12-Monats-Kursziel von 544 (zuvor 574) Franken.

Seine Schlüsselbotschaft: Zieht man die bankeigenen Schätzungen hinzu, sind die Papiere der Versicherungsgruppe am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) gemessen so günstig zu haben wie seit nahezu drei Jahren nicht mehr. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Schätzungen Hardcastles für den operativen Gewinn (BOP) um durchschnittlich zehn Prozent über den durchschnittlichen Markterwartungen liegen.

 

Kursflaute bei der Zurich-Aktien seit Jahresbeginn (Quelle: www.cash.ch)

Wenn auch die Börse noch nicht auf die mit Nachdruck bestätigte Kaufempfehlung reagiert hat, so stösst Hardcastle zumindest im eigenen Haus auf offene Ohren. In den Handelsräumen der UBS Schweiz werden die dividendenstarken Zurich-Aktien neuerdings nämlich taktisch – sprich als kurzfristige Wette – zum Kauf angepriesen.

Was die Argumente anbetrifft, bedient man sich grosszügig bei jenen des hauseigenen Analysten. So wird etwa mit der Aussicht auf ein prozentual zweistelliges Gewinnwachstum über die nächsten paar Jahre, dem üppig vorhandenen Überschusskapital oder aber der vergleichsweise tiefen Bewertung der Valoren "jongliert".

Am Montag kommentierte ich die Kursschwäche bei den diesjährigen SMI-Schlusslichtern Zurich Insurance und Novartis wie folgt:

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Etwas mehr als sechs Jahre sitzt Mark Schneider bei Nestlé nun schon auf dem Chefsessel. Sechs Jahre, in denen der gebürtige Deutsche seinem neuen Arbeitgeber den ganz persönlichen Stempel aufdrückte.

Als der Nahrungsmittelmulti aus Vevey der Weltöffentlichkeit am vergangenen Donnerstagmorgen sein Jahresergebnis präsentierte, trug dieses – wenig überraschend – die Handschrift des Chefs. Mit einem organischen Umsatzwachstum in Höhe von etwas mehr als 8 Prozent liess Schneider andere Rivalen ziemlich alt aussehen. Auch die operative Gewinnmarge erwies sich mit 17 Prozent um einiges widerstandsfähiger als bei der Konkurrenz.

Kursentwicklung der Nestlé-Aktien über die vergangenen drei Jahre (Quelle: www.cash.ch)

Doch genau diese Widerstandsfähigkeit zweifelt der für Bernstein Research tätige Analyst Bruno Monteyne nun an. Der Nahrungsmittelmulti selbst habe Analysten gegenüber die zuletzt rückläufigen Absatzmengen zwar relativiert, wie er schreibt. Mit den Erklärungen der Firmenlenker – etwa der hohen Vergleichsbasis aus dem Vorjahr oder Lieferkettenprobleme - zeigt sich Monteyne allerdings nicht vollends zufrieden.

Und auch was die Widerstandsfähigkeit der operativen Gewinnmarge anbetrifft, hegt der Bernstein-Analyst gewisse Zweifel. Ihm ist nämlich nicht entgangen, dass Nestlé bei den Werbe- und Promotionskosten geizte. Lagen diese 2021 noch bei 19,9 Prozent des Jahresumsatzes, waren es im vergangenen Jahr noch 17,8 Prozent. Wenn sich das künftig mal nur nicht rächt...

Lange Rede, kurzer Sinn: Monteyne hält das Vorzeigeunternehmen aus der Waadt für widerstandsfähig und sehr gut geführt, gleichzeitig aber nicht für immun gegen ein schwierigeres Umfeld in der Konsumgüterindustrie. Er stuft die Nestlé-Aktien deshalb wie bis anhin nur mit "Market Perform" und einem Kursziel von 115 Franken ein...

 

Der cash Insider nimmt Marktgerüchte sowie Strategie-, Branchen- oder Unternehmensstudien auf und interpretiert diese. Marktgerüchte werden bewusst nicht auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft. Gerüchte, Spekulationen und alles, was Händler und Marktteilnehmer interessiert, sollen rasch an die Leser weitergegeben werden. Für die Richtigkeit der Inhalte wird keine Verantwortung übernommen. Die persönliche Meinung des cash Insiders muss sich nicht mit derjenigen der cash-Redaktion decken. Der cash Insider ist selber an der Börse aktiv. Nur so kann er die für diese Art von Nachrichten notwendige Marktnähe erreichen. Die geäusserten Meinungen stellen keine Kauf- oder Verkaufsempfehlungen an die Leserschaft dar.

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2 Kommentare

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markus

Und was ist jetzt mit NOVN.... minus 3.09 % in 52 W....... wohin soll die Reise jetzt gehen, wenn SANDOZ an die Börse gebracht wird oder werden soll?

monikg

Die Abspaltung vom Alcon hat auch keine grossen Wellen geworfen und Novartis wird sich schon
N einen Teil der Aktien Sandoz bewahren…..

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