Die weltgrösste Digitalwährung hat neun Tage in Folge zugelegt, die längste derartige Serie seit 2020, wie aus von Bloomberg zusammengestellten Daten hervorgeht. In diesem Monat hat Bitcoin bereits mehr als 10 Prozent zugelegt und der zweitgrösste Token Ether etwa 17 Prozent. Am Mittwoch liegt der Bitcoin rund 4 Prozent höher, Ether kletterte ebenfalls 4 Prozent.

Wetten darauf, dass sich die Inflation abkühlt und die US-Notenbank das Tempo der Zinserhöhungen verlangsamen wird, haben allen Arten von Anlagen zu Beginn des Jahres 2023 geholfen. Für Bitcoin sind die jüngsten Zuwächse ein starker Kontrast zum letztjährigen Einbruch von mehr als 60 Prozent im Zuge einer Reihe von Krypto-Pleiten, darunter der Zusammenbruch der Börse FTX.

"Ich denke, dass sich die Risikoanlagen aus dem Grund erholt haben, dass der Maximalzins langsam aber sicher in den Vordergrund rückt und die Positionierung bärisch war und sich verändert hat, was kurzfristig bullische Preisbewegungen bedeutet", sagt Michael Purves, Gründer von Tallbacken Capital Advisors.

Laut Noelle Acheson, Autorin des Newsletters “Crypto Is Macro Now”, könnten institutionelle Anleger ein Comeback starten, sobald sich die Probleme, die den Markt für digitale Vermögenswerte belasten, geklärt haben.

"Es besteht wenig Zweifel daran, dass grosse Akteure wieder in den Markt zurückkehren werden, wenn die Aussichten weniger trübe sind, was die Transaktionen und auch den Preis in die Höhe treiben wird", schrieb sie diese Woche in einer Analyse.

(Bloomberg)