Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2021/22 um 10,3 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken an, wie es in der Mitteilung vom Donnerstag heisst. Organisch betrug das Wachstum 7,7 Prozent und lag damit über der Guidance. Davon seien 3 Prozent preisbedingt.
Bei der Profitabilität hat Dormakaba die eigenen Angaben jedoch verfehlt. Das EBITDA wuchs zwar auf rund 372 Millionen Franken nach 362 Millionen im Vorjahr. Die EBITDA-Marge belief sich auf 13,5 Prozent, angepeilt waren jedoch 14,2 Prozent.
Hauptgrund für die Verfehlung der Guidance ist, dass die beschleunigte Inflation kurzfristig nur teilweise durch Preiserhöhungen kompensiert werden konnte. Dormakaba plane die Preise aber weiter zu erhöhen, um weitere Inflationseffekte auszugleichen, lässt sich Geschäftsführer Jim-Heng Lee in der Mitteilung zitieren.
Lieferengpässe und fehlende Arbeitskräfte
Neben der Inflation wurde das Geschäft auch durch Engpässe bei elektronischen Bauteilen, Arbeitskräften und Baumaterialien beeinträchtigt. Dies habe insbesondere im Projekt- und Wartungsgeschäft zu Verzögerungen geführt.
Die Nachfrage im zweiten Semester war trotzdem - wie auch bereits im ersten - gut. Alle Märkte seien organisch gewachsen, wobei die Region Asien-Pazifik am stärksten zulegte.
Einen konkreten Ausblick gibt Dormakaba noch nicht ab. Am 31. August wird der Schliesstechnikkonzern einen detaillierten Ausblick präsentieren sowie die endgültigen, auditierten Finanzergebnissen für das Geschäftsjahr 2021/22 vorweisen. Auftragseingang und Auftragsbestand seien gut, heisst es weiter.
(AWP)