Die chinesischen Börsen knüpften an ihre schwache Entwicklung an und fielen vergleichsweise deutlich. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong sank im späten Handel um 1,23 Prozent auf 19 192,86 Zähler. Aktien von Reise- und Einzelhandelsunternehmen standen unter Druck.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai verlor 1,1 Prozent auf 3870,83 Punkte. Dabei standen Energie- und Finanzwerte unter Druck. Die enttäuschenden Wirtschaftsdaten der vergangenen Wochen und die wachsenden Spannungen zwischen China und den westlichen Industrienationen haben dazu geführt, dass der CSI-300 seine Gewinne des Jahres nahezu eingebüsst hat.

Dem japanischen Aktienmarkt verzeichnete ebenfalls Verluste und setze damit die Korrektur nach dem jüngsten Aufwärtsschub fort. Der Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 0,89 Prozent auf 30 682,68 Punkte.

Auch in Australien ging es nach unten. Der Leitindex S&P ASX 200 endete mit einem Minus von 0,63 Prozent auf 7213,80 Punkte. Der Kupferpreis steht weiter unter Druck, wie auch die Preise anderer Industriemetalle. Sie lieferten damit negative Vorzeichen für den Rohstoffsektor.

Die neuseeländische Börse legte unterdessen leicht zu. Die Notenbank Neuseelands hatte zwar die Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte angehoben. Das habe den Erwartungen entsprochen, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Entscheidend sei aber, dass die Währungshüter ein Ende der Anhebungen in Aussicht gestellt hätten. Das habe die Landeswährung belastet und die Anleiherenditen nach unten gedrückt./mf/mis

(AWP)