Mit den Gewinnen am letzten Handelstag der Woche reagierten die Märkte auf die Vorgaben der Wall Street. Die US-Börsen preisten derzeit offensichtlich ein, dass die US-Notenbank durch Rezessionsgefahren auf ihrem Zinserhöhungskurs eher früher als später ausgebremst werde, so Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda. Das zeige auch der Rückgang der Renditen der US-Anleihen.
In Japan ging es für den Nikkei 225 um 1,23 Prozent auf 26 491,97 Punkte nach oben. Die Verbraucherpreise hätten mit einem Anstieg von 2,1 Prozent im Mai den Erwartungen entsprochen, schrieben die Strategen der Deutschen Bank. Trotz der für japanische Verhältnisse deutlichen Teuerung sollte gleichwohl niemand einen Kurswechsel der Notenbank erwarten, fügte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda hinzu.
Von den Vorgaben der Nasdaq liessen sich die technologielastigeren asiatischen Börsen mitreissen. Der südkoreanische Kospi kletterte um über zwei Prozent und überwand damit seine vorherige Schwächephase. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong legte mit 2,27 Prozent auf 21766,82 Punkte zuletzt ebenfalls deutlich zu. Dagegen fielen die Zuwächse beim CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands mit 1,18 Prozent auf 4395,14 Punkte nicht ganz so stark aus. Der australischen S&P/ASX 200 schloss 0,77 Prozent fester mit 6578,70 Punkten. Hier bremste der Rückgang der Rohstoffpreise etwas./mf/stk
(AWP)