Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong stieg im späten Handel um 0,6 Prozent auf 19 413 Punkte. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai schaffte noch den Sprung in die Gewinnzone und stieg um 0,2 Prozent auf 3827 Punkte.

In China bleibt der Anstieg der Verbraucherpreise sehr niedrig. Der Rückgang der Erzeugerpreise beschleunigte sich zudem. All das verschafft der Notenbank Chinas zwar weiter viel Spielraum, um die schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln, allerdings sehen Experten wie Zhiwei Zhang, Chefvolkswirt von Pinpoint Asset Management, angesichts der zuletzt trister Konjunkturdaten aus Industrie und vom Häusermarkt die Gefahr einer Deflation in China, also eines Rückgangs des allgemeinen Preisniveaus.

Eine Deflation gilt allgemein als gefährlicher für die Konjunktur als eine etwas zu hohe Inflation. Denn in einem deflationären Umfeld halten sich die Menschen beim Kauf von Waren zurück, weil sie mit weiter fallenden Preise rechnen.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 mit 32 265,17 Punkten und damit 1,97 Prozent im Plus. Nach seiner nun schon neunten Gewinnwoche in Folge bewegt sich der Index weiter auf dem höchsten Niveau seit 1990.

Der australische S&P ASX 200 legte am Freitag bis zum Handelsende um 0,32 Prozent auf 7122,50 Punkte zu.

Ein kleines Minus gab es in Indien. Allerdings war der indische Aktienmarkt zuletzt stark gelaufen. Er profitiert schon eine Weile von Geldzuflüssen ausländischer Investoren, die angesichts einer trägen Wirtschaftsentwicklung in China nach aussichtsreicheren, aufstrebenden Märkten suchen./mis/jha/

(AWP)