Mit seinen jüngsten Aussagen habe US-Notenbankchef Jerome Powell für Klarheit über den weiteren Kurs der Federal Reserve gesorgt, begründeten die Marktstrategen der Deutschen Bank die Gewinne. Seine Äusserungen deute darauf hin, dass eine Anhebung um 0,25 Prozentpunkte bevorstehe, womit 0,50 Punkte vom Tisch wären, erläuterte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda.

Powell rechnet noch in diesem Monat mit der ersten Erhöhung des Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie. Angesichts der hohen Inflation und des überaus robusten Arbeitsmarktes erwarte er, dass es bei der nächsten Sitzung des Zentralbankrats in zwei Wochen "angemessen" sein werde, den Leitzins zu erhöhen, sagte Powell am Vortag. Er erwäge, eine Erhöhung um 0,25 Punkte vorzuschlagen.

Die überdurchschnittlichen Gewinne in Südkorea begründeten die Marktstrategen der Deutschen Bank mit besser als erwartet ausgefallenen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal. Das Gegenteil war in China der Fall: Hier enttäuscht der Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor. Er blieb zwar im expansiven Bereich, aber hinter den Erwartungen.

In Australien überzeugten unterdessen neue Daten zu Einkaufsmanagerindex und Handelsbilanz, wie Halley hinzufügte. Das rohstoffreiche Land sei Profiteur des Ukraine-Konflikts und könnte Lücken füllen, die ausbleibende Exporte aus Russland rissen.

In Tokio legte der Leitindex Nikkei 225 um 0,70 Prozent auf 26 577,27 Punkte zu. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland sank dagegen um 0,59 Prozent auf 4551,63 Punkte. Für den Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es zuletzt um 0,25 Prozent auf 22 400,50 Punkte nach oben. Der australische S&P/ASX 200 zog um 0,49 Prozent auf 7151,40 Punkte an./mf/jha/

(AWP)