Die US-Einkaufsmanagerindizes hatten am Mittwoch von nachlassendem Preisdruck gezeugt. Das weckt Hoffnungen für den Zinserhöhungskurs der Notenbanken. "Ein im Trend sinkender Preisdruck könnte zu einem der bestimmenden Themen des Jahres 2023 werden und den Weg zum Auslaufen der geldpolitischen Straffung ebnen", hiess es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg.
Erneut verzeichneten chinesische Aktien Gewinne. "Der wesentliche Treiber ist die Aufgabe der Null-Covid-Strategie und das damit verbundenen Wegfallen von Restriktionen", so die Landesbank Baden-Württemberg. Zudem habe die chinesische Notenbank sich für mehr Massnahmen zur Stützung der Wirtschaft ausgesprochen, fügten die Marktstrategen der Deutschen Bank hinzu.
Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong zog zuletzt um 1,29 Prozent auf 21 060,46 Punkte an. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, gewann 1,94 Prozent auf 3968,58 Punkte. "Der besser als erwartet ausgefallene Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor lockt weitere Käufer an", merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners an. "An den Börsen in Hong Kong, Shanghai und Shenzhen setzt sich jetzt der Glaube durch, dass der Ausverkauf im vergangenen Jahr übertrieben war."
Der japanische Leitindex Nikkei 225 entwickelte sich dagegen verhalten und stieg lediglich um 0,4 Prozent auf 25 820,80 Punkte. Der Aktienmarkt des Landes leidet unter der Kehrtwende der Notenbank zu einer strikteren Geldpolitik und dem Anstieg des Yen. Auch in Australien war die Entwicklung zurückhaltend. Der S&P ASX 200 schloss kaum verändert./mf/jha/
(AWP)