An den chinesischen Märkten gab es keine einheitliche Tendenz. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen verlor 0,2 Prozent auf 3945,68 Punkte, während der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong zuletzt um 0,89 Prozent auf 19 635,94 Zähler anzog. Die Marktstrategen der Deutschen Bank begründeten die Gewinne mit weiteren Erleichterungen der Corona-Massnahmen. Davon hätten vor allem Aktien von Reise- und Freizeitwerten profitiert.

Auch für andere Bereiche der chinesischen Wirtschaft ist diese Entwicklung wichtig. "Die in den letzten Wochen beschleunigten Lockerungen der Covid-Restriktionen könnten die sich abzeichnende Trendwende bei Immobilienfinanzierungen in den kommenden Monaten beschleunigen", fügte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Postbank hinzu. "Zudem sollten die jüngst von Peking beschlossenen Massnahmen zur Stützung des Immobiliensektors die im November leicht rückläufige Wachstumsdynamik bei Unternehmenskrediten mittlerer bis langer Laufzeit wiederbeleben und in den kommenden Monaten zur Steigerung der wirtschaftlichen Aktivität Chinas beitragen."

Leichte Gewinne verzeichnete der japanische Leitindex Nikkei 225 . Er zog um 0,4 Prozent auf 27 954,85 Punkte an. Auch der australischen S&P ASX 200 legte leicht zu und schloss 0,31 Prozent höher mit 7203,27 Punkten. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf rückläufigen Inflationserwartungen der New York Fed. "Die positive Entwicklung der Aktienmärkte in den vergangenen Wochen spiegelt die Hoffnung der Investoren auf ein Überwinden des Inflations- und Zinshöhepunkts wider", merkte Marcus Hüttinger, Marktstratege der Fondsberatungsgesellschaft Gane dazu an./mf/mis

(AWP)