Gefragt waren die technologielastigeren Börsen von Südkorea und Taiwan. Sie reagierten damit auf deutliche Gewinne der zinssensiblen US-Technologiewerte, die von der Rede des Präsidenten der US-Notenbank, Jerome Powell, profitiert hatten. "Den für die Zeit Richtung Jahresende von vielen erhofften Leitzinssenkungen erteilte Powell keine explizite Absage, was die Finanzmarktteilnehmer beruhigte", hiess es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg.

Am japanischen Markt kam es dagegen zu leichten Abgaben. Der Nikkei 225 schloss 0,29 Prozent leichter mit 27 606,46 Punkten. Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen auf enttäuschende Zahlen von Nintendo, Softbank und Sharp .

Auch die chinesischen Börsen schwächelten. Hier belasteten die jüngsten Aussagen von Joe Biden im Rahmen seiner Rede zur Lage der Nation. "Mit dem Fokus auf US-amerikanische Lieferketten will der US-Präsident die eigene Wirtschaft stärken und gleichzeitig seinen grössten Konkurrenten China schwächen", merkte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partner dazu an. "Damit könnte der Wirtschaftskrieg zwischen den beiden Supermächten eine neue Dimension erreichen." Der Hongkonger Hang-Seng-Index verlor zuletzt 0,2 Prozent auf 21 257,13 Punkte. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen gab um 0,44 Prozent auf 4076,14 Punkte nach.

Besser sah es in Australien aus. Der S&P ASX 200 schloss 0,35 Prozent höher mit 7530,07 Punkten. Die Kurse erholten sich damit von den Abgaben vom Vortag, als eine erneute Zinserhöhung belastet hatte./mf/jha/

(AWP)