Der japanische Markt habe mit seinem Anstieg den höchsten Stand seit 2021 erreicht, betonten die Marktstrategen der Deutschen Bank. Der Leitindex Nikkei 225 kletterte um 0,9 Prozent auf 29 388,30 Punkte und setzte damit seine überdurchschnittliche Entwicklung fort.

Für etwas Entspannung habe das Treffen hochrangiger Vertreter von USA und China gesorgt, so die Marktstrategen der Deutschen Bank. Das Weisse Haus hatte am Donnerstag mitgeteilt, der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, habe in Wien den obersten chinesischen Aussenpolitiker Wang Yi getroffen. Die beiden seien am Mittwoch und Donnerstag in der österreichischen Hauptstadt zusammengekommen und hätten "offene, sachliche und konstruktive Gespräche" geführt. Von US-Seite hiess es, man sei bereit, die jüngste Affäre um Spionagevorwürfe gegen Peking hinter sich zu lassen.

Das genügte aber nicht, die chinesischen Börsen zu beflügeln. Marktexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management verwies auf die Nachwirkungen der jüngsten chinesischen Konjunkturdaten, die auf eine holperige Erholung der Wirtschaft des Landes hindeuteten.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai verlor 1,17 Prozent auf 3943,93 Punkte. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong sank im späten Handel um 0,47 Prozent auf 19 651,37 Punkte. Hier stützten die guten Vorgaben der in den USA gelisteten chinesischen Technologiewerte etwas.

Kaum verändert tendierten erneut australische Aktien. Der Leitindex S&P ASX 200 trat auf der Stelle. Verluste verzeichneten dagegen südkoreanische Aktien./mf/mis

(AWP)