Vor den US-Verbraucherpreisen am Nachmittag zeigten sich die asiatischen Märkte damit vorsichtig. Die Gefahr, bereits eingepreiste Lockerungen der US-Geldpolitik gegen Jahresende wieder auspreisen zu müssen, sei grösser als das entgegengesetzte Szenario, begründete Marktexperte Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management die verhaltene Entwicklung.
"Jüngst wurde der US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht, der erneut solide ausfiel und damit gegen forcierte Zinssenkungserwartungen spricht", merkten die Volkswirte der Helaba an. "Um diese weiterhin sehr ausgeprägten Spekulationen zu untermauern, müsste sich das Inflationsbild weiter entspannen. Davon ist mit Blick auf die Gesamtteuerungsrate nicht zu rechnen."
In Japan ging es nach den Vortagesgewinnen wieder leicht nach unten. Der Leitindex Nikkei 225 verlor 0,41 Prozent auf 29 122,18 Punkte. Die Aktie von Toyota entzogen sich dem Markttrend mit Gewinnen. Der japanische Autohersteller rechnet im laufenden Geschäftsjahr 2023/24 wieder mit einem höheren operativen Ergebnis. Beim Umsatz peilt Toyota einen Anstieg um rund zwei Prozent auf 38 Billionen Yen an. Mit den Zahlen und Zielen erfüllte Toyota die Erwartungen der Experten im Grossen und Ganzen. Das japanische Unternehmen kündigte zudem den Rückkauf von eigenen Aktien an.
Ähnlich wie in Japan waren die Verluste in China. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai gab zuletzt um 0,86 Prozent auf 3993,10 Punkte nach. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong sank im späten Handel um 0,41 Prozent auf 19 785,28 Punkte.
Etwas besser hielten sich australische Aktien. Der Leitindex S&P ASX 200 sank lediglich um 0,12 Prozent auf 7255,70 Punkte./mf/mis
(AWP)