Am Donnerstag hatte der Dax erstmals seit Anfang 2022 über der Marke von 16 000 Punkten geschlossen. Wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Zinswende war der deutsche Leitindex im vergangenen Jahr zeitweise bis auf weniger als 12 000 Zähler Ende September abgestürzt, bevor eine rasante Erholung startete.

In den Vereinigten Staaten sieht das Weisse Haus in den Verhandlungen über eine Anhebung der Schuldenobergrenze "stetige Fortschritte". US-Präsident Joe Biden sei weiter zuversichtlich, dass ein Zahlungsausfall der US-Regierung vermieden werden kann. Bidens Gegenspieler bei den Verhandlungen, der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zeigte sich ebenfalls optimistisch.

Der MDax der mittelgrossen Unternehmen stieg am Freitag um 0,68 Prozent auf 27 804 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,72 Prozent.

Bei den Einzelwerten sorgten vor allem Analystenkommentare für Bewegung. So fielen die Aktien der Commerzbank mit minus 1,6 Prozent an das Ende des Dax. Die Bank of America hatte die Papiere auf "Underperform" abgestuft.

Unter den kleineren Titeln profitierten 1&1 mit einem Aufschlag von 2,3 Prozent von einer neuen Kaufempfehlung der Deutschen Bank. Telefonica Deutschland büssten dagegen 2,7 Prozent ein, hier hatte die Deutsche Bank das Kaufvotum gestrichen.

Eine Kaufempfehlung der Bank Jefferies für die Papiere des Kohlenstoffherstellers SGL Carbon bescherte der Aktie ein Plus von 1,8 Prozent./bek/mis

(AWP)