Der MDax der mittelgrossen Börsentitel verbuchte einen Zuwachs von 0,45 Prozent auf 27 587,22 Zähler. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,2 Prozent zu. Die Entwicklung in Teilen der US-Bankenbranche bereitet den Anlegern aber weiter Sorgen und sind ein Hemmschuh für die Kursentwicklung.

Quartalszahlen stehen am deutschen Markt am Donnerstag im Fokus. Im Dax überzeugte der Versorger RWE die Anleger, das Kursplus belief sich auf 3,1 Prozent. Deutsche-Bank-Aktien fanden zunächst keine eindeutige Richtung, dann aber ging es nach oben mit zuletzt 1,8 Prozent. Auf den ersten Blick sei das abgelaufene Quartal besser als erwartet gewesen, sagte ein Händler. JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein nannte das Zahlenwerk hingegen durchwachsen.

Für BASF ging es um drei Prozent abwärts. Der Chemiekonzern habe nach bereits veröffentlichten Eckdaten nicht mehr überrascht, schrieb die Baader Bank. Der schwache Barmittelzufluss dürfte die Dividendendiskussion aber wieder anheizen.

Bei der Deutschen Börse überlagerte ein Übernahmeangebot für den dänischen Datenanbieter Simcorp den starken Jahresauftakt des Börsenbetreibers. Die Aktien sackten um 6,2 Prozent ab.

Im MDax rückten die Lieferdienste Hellofresh und Delivery Hero mit ihren Bilanzen in den Blick, worauf die Kurse zeitweise in unterschiedliche Richtungen ausschlugen: bei Delivery Hero zunächst deutlich nach unten, dann aber holten sie den Verlust fast vollständig auf. Hellofresh gewannen zuletzt 6,2 Prozent.

Die Aktien von Puma SE setzten ihren schwachen Trend fort, mit minus 5,4 Prozent. Eine Abstufung durch die französische Grossbank Societe Generale (SocGen) erhöhte den Abwärtsdruck.

Für Aixtron ging es um 8,1 Prozent hinab. Der rasant wachsende Bedarf an effizienteren Elektronikchips trieb die Nachfrage zwar weiter an, das Fehlen von Exportlizenzen belastete aber den Gewinn des Spezialmaschinenbauers zum Jahresstart.

Im SDax der kleineren Börsentitel freuten sich die Aktionäre von Heidelberger Druck über Kursgewinne von 11,8 Prozent. Der Druckmaschinenhersteller legte im vergangenen Geschäftsjahr 2022/23 noch stärker zu als zuletzt erwartet. Die Bewertung der Aktien sei höchst attraktiv, hiess es von der Baader Bank. Das Chartbild sei überzeugend, sagte ein Händler.

Die Anteile der DWS rutschten nach Quartalszahlen um 4,6 Prozent ab. Die Deutsche-Bank-Fondstochter überzeugte mit dem Mittelzufluss, Erträge und Gewinn enttäuschten jedoch./ajx/mis

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

(AWP)