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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Nach der Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) bleibt der Dax erst einmal in seiner jüngsten Spanne gefangen. Am Freitag dürfte der deutsche Leitindex nahe der 13 000er Marke kaum verändert in den Handel starten: Der Broker IG taxierte ihn zwei Stunden vor der Eröffnung 0,2 Prozent höher auf 12 930 Punkte. Er steuert damit aber noch auf einen Wochenverlust in Höhe von fast einem Prozent zu. Seit fast zwei Wochen bewegt sich der Leitindex nun zwischen rund 12 600 Punkten und gut 13 000 Punkten. Am Vortag war ein Test der oberen Grenze erneut gescheitert. "Für eine nachhaltigere Erholung ist ein schneller und entschiedener Sprung über diese runde Marke immens wichtig", sagte daher am Morgen der Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners. Gute Nachrichten, die dem Markt zu Wochenschluss etwas helfen könnten, sieht der Experte aus China kommend. Dort seien die Erzeuger- und Verbraucherpreise im August weniger stark gestiegen als erwartet. "Das gibt der chinesischen Notenbank Spielraum, die schwächelnde Wirtschaft im Reich der Mitte stärker zu unterstützen", hob der Experte hervor.

USA: - GEWINNE - Die US-Börsen haben nach der Erholung zur Wochenmitte etwas weiter zugelegt. Die Geldpolitik und die Sorgen bezüglich eines wirtschaftlichen Abschwungs bestimmten aber auch am Donnerstag das Geschehen, wie die leichten Verluste im frühen Handel zeigten. Gestützt wurde der Aktienmarkt letztlich durch Gewinne bei Bankwerten, die von der Aussicht auf steigende Zinsen profitierten. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,61 Prozent auf 31 774,52 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,66 Prozent auf 4006,18 Punkte aufwärts. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,50 Prozent auf 12 321,19 Zähler.

ASIEN: - Gewinne - Mit ein wenig Rückenwind von der Wall Street haben die Börsen Asiens am Freitag zugelegt. Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 kurz vor dem Handelsende um gut ein halbes Prozent. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong gewann der Hang-Seng-Index im späten Handel rund zweieinhalb Prozent. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen des chinesischen Festlands stieg um gut ein Prozent. Unterstützung lieferten hier auch aktuelle Preisdaten, die einen etwas nachlassenden Inflationsdruck signalisierten. Das könnte der Zentralbank des Landes mehr Spielraum für Konjunkturmassnahmen geben.

DAX                  12904,32    -0,09%
XDAX                 12857,15    -1,01%
EuroSTOXX 50          3512,38    +0,29%
Stoxx50               3489,72    +0,43%

DJIA                 31774,52    +0,61%
S&P 500               4006,18    +0,66%
NASDAQ 100           12321,19    +0,50%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    143,15    -0,01%

DEVISEN:

Euro/USD        1,0070    +0,74%
USD/Yen         142,86    -0,86%
Euro/Yen        143,85    -0,17%

ROHÖL:

Brent          89,84    +0,69 USD
WTI            84,02    +0,48 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr: - "Frauen wollen nach vorne, weil sie gut sind", sagt der Chef der Jungen Union, Tilman Kuban, und spricht sich gegen eine Frauenquote aus, Interview, Welt - Der Präsident des Hamburger Verfassungsschutzes, Torsten Voss, warnt vor einer neuen Form linksextremistischer Gewalt, Welt - "Der Kreml setzt darauf, dass wir die Sanktionen zurücknehmen", sagt der tschechische Wirtschaftsminister Jozef Sikela, Interview, Welt - Die deutsche Wirtschaft muss um ihre derzeit noch gute Position auf dem Weltmarkt immer stärker kämpfen, GTAI-Studie, HB - Die Ukraine will nach Angaben ihres Justizministers Denys Maliuska Kriegsentschädigungen aus Russland von mindestens 300 Milliarden US-Dollar durchsetzen, Funke Mediengruppe - Der Chef der Ministerpräsidentenkonferenz, Hendrik Wüst, fordert vom Bund einen milliardenschweren Nachschlag bei den Regionalisierungsmitteln für den öffentlichen Nahverkehr, Redaktionsnetzwerk Deutschland

bis 5.00 Uhr: - Familienunternehmer-Chef Reinhold von Eben-Worlée hat die Bundesregierung aufgefordert, das dritte Entlastungspaket zügig zu Gunsten mittelständischer Unternehmen nachzubessern, Interview, Rheinische Post - Die Pläne der Bundesregierung zum Ausbau der Fernwärme stossen bei Verbraucherschützern auf Kritik, Interview mit Thomas Engelke, Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV), Rheinische Post - In führenden Kreisen der Ampel-Koalition wird damit gerechnet, dass die Kernkraftwerke in Deutschland über das Jahresende hinaus weiterlaufen werden und gar nicht erst in die Notreserve gehen, Bild - Nach der Verabschiedung des geänderten Infektionsschutzgesetzes durch den Bundestag fordern Experten ein Umschwenken auf freiwilliges Maskentragen, Interview mit dem Lungenfacharzt Thomas Voshaar, Bild - Die Bereitschaftspolizeien der Länder sind an Wochenenden massiv unterbesetzt, Bild

bis 23.45 Uhr: - IT-Dienstleister Adesso setzt auf öffentlichen Sektor. Finanzvorstand Jörg Schroeder erwartet starkes Wachstum trotz drohender Rezession, Interview, BöZ - Der stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Carsten Linnemann warnt vor den wirtschaftlichen Folgen der Energiekrise, Interview, Bild

bis 21.00 Uhr: - Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff: "Ein harter Winter für die Weltwirtschaft". Ukrainekrieg, Energieschock, Chinaschwäche und vor allem die Rückkehr der Inflation - diese Krise droht zur grössten seit dem Zweiten Weltkrieg zu werden. Die freiheitlichen Systeme seien noch am besten gerüstet, die Probleme zu überwinden, Interview, HB - Deutsche Bank-Chefvolkswirt Stefan Schneider hält EZB-Leitzinserhöhung für zu gering. Spareinlagen weiter mit "erheblichem realem Wertverlust", Bild - Mehrere Nachbarländer verweigern Gas-Solidaritätsabkommen mit Deutschland, Welt - Bund spricht sich für Verkauf der Bahn-Tochter Schenker aus, HB - SPD-Chefin Saskia Esken: "Sehr hohe Einkommen sollten einen noch grösseren Beitrag leisten", Interview, HB - Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und Professor für Makroökonomie an der Berliner Humboldt-Universität, spricht sich für Strategie der Ehrlichkeit aus. Vielen Zentralbanken fehlen die Instrumente, um die Inflation zügig zu senken. Die EZB sollte das zugeben und die Fiskalpolitik in die Pflicht nehmen, Gastbeitrag, HB - Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat mehr Entlastungen für Studierende bei den Heizkosten versprochen, Interview, Business Insider - Der stellvertretende Bundestagspräsident und FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat Wirtschaftsminister Robert Habeck, Grüne, eine Überforderung im Amt attestiert, Interview, Welt Fernsehen - INSA-Umfrage: Breite Zustimmung zum gesellschaftlichen Dienstjahr, Bild - Versorger E-Optimum plant Ausstieg aus dem Gasgeschäft, HB - Antidiskriminierungsbeauftragte Ferda Ataman will Diskriminierungsgründe im Grundgesetz ausweiten. "Respektlos, dass Artikel 3 nicht vor Altersdiskriminierung schützt.", Welt

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/mis

(AWP)