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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - WEITERE VERLUSTE - Nach neuerlichen Verlusten an der Wall Street dürfte es am Freitag auch für den Dax weiter abwärts gehen. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex etwa zweieinhalb Stunden vor Xetra-Start 0,8 Prozent tiefer auf 12 857 Punkte. Das würde für den Dax einen Wochenverlust von 1,8 Prozent bedeuten, nachdem der Leitindex zwischenzeitlich noch deutlich auf 13 564 Punkte zugelegt hatte. Vor allem für US-Technologiewerte ging es am Donnerstag bergab. Der Auswahlindex Nasdaq 100 fiel auf ein Tief seit Mitte Juli. Gerade nach den zuletzt wieder überraschend hohen Inflationszahlen sind die Anleger nervös vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank am kommenden Mittwoch. Fest gerechnet wird damit, dass die Fed den Leitzins erneut um 0,75 Prozentpunkte nach oben schraubt, aber auch ein ganzer Punkt geistert durch den Raum. Im Auge behalten sollten die Anleger den Immobiliensektor nach Studien von Goldman Sachs und JPMorgan. Immobilienwerte liefern sich in der Zinswende aktuell ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Einzelhändlern um die schwächste Branche des Jahres. Darüber hinaus steht der grosse Verfall an den Terminbörsen im Fokus. "Besondere interessant und richtungsweisend könnte der heutige Optionsverfall beim DAX werden", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Die 13 000 war zuletzt die hart umkämpfte Marke zwischen Bullen und Bären. Mit dem heutigen Verfalltermin könnte der Optionsmarkt über die zukünftige Richtung beim Dax mitentscheiden."

USA: - VERLUSTE - Die US-Börsen haben am Donnerstag nach einer nur zaghaften Stabilisierung am Vortag wieder nachgegeben. US-Konjunkturdaten ergaben ein durchwachsenes Bild. Entscheidend bleiben die hohe Inflation, das künftige Zinsniveau und die konjunkturellen Folgen. Nervosität herrschte womöglich auch vor dem am Freitag anstehenden grossen Verfall an den Terminmärkten. Technologiewerte, die sich am Vortag etwas stärker erholt hatten, standen besonders unter Druck. Der von dieser Branche geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 1,71 Prozent auf 11 927,49 Punkte. Während der marktbreite S&P 500 um 1,13 Prozent auf 3901,35 Zähler fiel, waren die Verluste beim Dow Jones Industrial etwas kleiner. Das Kursbarometer der Wall Street verlor 0,56 Prozent auf 30 961,82 Punkte. Auch der Dow musste aber im Tagesverlauf das nächste Tief seit Juli hinnehmen.

ASIEN: - VERLUSTE - Konjunkturängste dürften an den Börsen Asiens für eine erneute Verlustwoche sorgen. Nach den zuletzt wieder überraschend hohen Inflationszahlen sind die Anleger nervös vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank in der kommenden Woche. Wirtschaftsdaten aus China zeichneten am Freitag zwar ein etwas besseres Bild als noch zuletzt, doch bleiben Anleger vorsichtig, da die harte Corona-Linie der chinesischen Regierung eine Belastung bleibt. Hinzu kommen die Probleme im Immobiliensektor des Landes. Der chinesische CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen der Festlandbörsen sank um 1,5 Prozent, während in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong der Hang Seng um 0,5 Prozent fiel. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büsste kurz vor Handelsende ein Prozent ein.

DAX                  12956,66    -0,55%
XDAX                 12938,78    -1,01%
EuroSTOXX 50          3541,79    -0,72%
Stoxx50               3505,30    -0,64%

DJIA                 30961,82    -0,56%
S&P 500               3901,35    -1,13%
NASDAQ 100           11927,48    -1,71%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future    142,86    -0,05%

DEVISEN:

Euro/USD      0,9991    -0,09%
USD/Yen       143,34    -0,13%
Euro/Yen      143,21    -0,22%

ROHÖL:

Brent          91,23    +0,39 USD
WTI            85,36    +0,26 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr: - Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) erwartet Bundesratsmehrheit für neue Corona-Regeln, Augsburger Allgemeine - Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) fordert baldigen Energiepreisdeckel, ZDF-Talksendung "Maybrit Illner" - Kommunale Energieversorger erwarten Strompreisanstieg von 60 Prozent, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) - EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola hat die Bundesregierung ermuntert, Führungsstärke bei der Unterstützung der Ukraine zu zeigen, Augsburger Allgemeine - Finanzinvestor Silver Lake erhöht Anteil an Mutter von Manchester City um 4,1-Prozentpunkte auf 14,5 Prozent, FT

bis 5.00 Uhr: - Die im Kampf gegen hohe Gaspreise und Heizkosten eingesetzte Expertenkommission wird nach Aussage von SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch "systemische Eingriffe" planen, Interview, Rheinische Post - Die Union hat die Ergebnisse der konzertierten Aktion im Kanzleramt als völlig unzureichend kritisiert, Interview mit dem stellvertretenden CDU-Chef Carsten Linnemann, Rheinische Post - Die Getränkewirtschaft in Deutschland wendet sich angesichts der hohen Energiepreise und Rohstoffkosten mit einem Hilferuf an die Politik, Welt - Bundesregierung sichert Fussball-EM 2024 in Deutschland mit zahlreichen Garantien ab, Rheinische Post - NRW-Handel fordert Rechtssicherheit für Sonntagsöffnungen, Interview mit Peter Achten, Hauptgeschäftsführer beim Handelsverband NRW, Rheinische Post

bis 23.45 Uhr: - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat vor dem Hintergrund der Waffenlieferungen an die Ukraine für neue Regeln zum Export von Waffen in Krisengebiete geworben, Interview, ARD- und ZDF-Jugendangebot Funk - Bankenabgabe trifft Geldhäuser auf breiter Front. Fast alle grossen deutschen Institute zahlen mehr für Europas Abwicklungsfonds, BöZ - "Wir würden gern Gas sparen, dürfen aber nicht", Interview mit Daimler-Truck-Chef Martin Daum, FAZ

bis 21.00 Uhr: - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grünen) sieht auch jenseits der geplanten Gasumlage grosse Mehrbelastungen auf die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland zukommen, Interview, ARD- und ZDF-Jugendangebot Funk - Nach dem Treffen mit Vertretern der Bundesregierung, von Gewerkschaften und Wirtschaft hat der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, einen stärkeren Beitrag der Unternehmen gefordert und ökologische Versäumnisse kritisiert, Interview, Rheinische Post - Nach dem Treffen mit Vertretern der Bundesregierung, von Gewerkschaften und Wirtschaft hat der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, einen stärkeren Beitrag der Unternehmen gefordert und ökologische Versäumnisse kritisiert, Interview, Rheinische Post - Der Vorsitzende des Bundeswehrverbands, André Wüstner hat die Entscheidung zur Lieferung von MARS 2-Raketenwerfern inklusive Munition an die Ukraine kritisiert, Interview, Welt Fernsehen - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterstützt Forderung der Ukrainer nach der Lieferung westlicher Kampfpanzer/Hält Putin-Prozess vor Strafgerichtshof für möglich, Interview, Bild - "Die Strategie gegen Russland wirkt", Gastbeitrag von Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für die Aussen- und Sicherheitspolitik und Vizepräsident der Europäischen Kommission, HB - Der Ex-General Wesley Clark warnt den Westen, auf ein schnelles Einlenken Putins zu spekulieren. Stattdessen solle vor allem Deutschland die Ukraine mehr unterstützen, auch mit schweren Waffen, Interview, HB - In der Debatte über den freien Zugriff auf das Online-Handelsregister und damit auf sensible Unternehmensdaten fordert der Wirtschaftsrat der CDU Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) zum Einschreiten auf, Interview mit Generalsekretär Wolfgang Steiger, HB - Der Berliner Historiker Heinrich August Winkler mahnt: "Alles tun, um die Kampfmoral der Ukrainer zu stärken", Interview, HB - Die Chinaexpertin Nadine Godehardt über das ambivalente Verhältnis zwischen Peking und Moskau: "Eine Achse, aber keine Allianz", Interview, HB - Auch der Kulturbetrieb sollte nach Ansicht der NRW-Kultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) Energie sparen, Interview, Rheinische Post

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/mis

(AWP)