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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ERHOLUNG ERWARTET - Der Dax dürfte am Montag zum Auftakt Boden gut machen. Der deutsche Leitindex wird über der psychologisch wichtigen Marke von 15 000 Punkten erwartet, unter die er am Freitag gefallen war. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Handelsbeginn 0,9 Prozent im Plus auf 15 086 Punkte. Positive Impulse kommen dabei von den New Yorker Börsen, die am Freitag nahe ihres Tageshochs aus dem Handel gegangen waren. Eine Entspannung im US-Bankensektor hatte den US-Aktien am Freitag nach einem schwächeren Auftakt noch ins Plus verholfen. Möglich also, dass sich nun auch in Europa Finanzwerte etwas erholen, nachdem dort am Freitag wieder eine Verkaufswelle über sie geschwappt war. Mittlerweile fand sich zudem ein Käufer für die Silicon Valley Bank, deren Fall die jüngsten Marktturbulenzen ausgelöst hatte, die dann durch die Probleme der Credit Suisse verschärft worden waren. Vor einer Woche hatte dann die UBS die Credit Suisse in einer Notfallrettung übernommen. Börsianer wollen aber noch keine Entwarnung geben. Laut Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel könnte der Dax trotz der Indikation über der Marke von 15 000 Punkten weiter sehr volatil bleiben. "Schwelende Unsicherheiten im Zusammenhang mit der aktuellen Bankenkrise und der nun wieder unsicherer gewordenen Geldpolitik werden den deutschen Leitindex auch zu Wochenbeginn im Würgegriff halten", so der Experte. Im Fokus stehe der Ifo-Geschäftsklimaindex, der am Vormittag veröffentlicht wird.

USA: - GEWINNE - Eine Entspannung im US-Banksektor hat den US-Börsen am Freitag nach einem schwächeren Auftakt ins Plus verholfen. Vor allem schwer angeschlagene Regionalbanken-Aktien erholten sich. Das Vertrauen sei aber fragil und die Schwankungen an den Börsen dürften vorerst hoch bleiben, sagte ein Investmentstratege. Womöglich müssten die politischen Entscheidungsträger noch mehr zum Erhalt des Vertrauens in das globale Finanzsystem tun. Der mit Verlusten in den Tag gestartete Dow Jones Industrial schloss mit plus 0,41 Prozent auf 32 237,53 Punkte knapp unter seinem Tageshoch. Im Wochenverlauf legte der bekannteste Wall-Street-Index damit um 1,2 Prozent zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,56 Prozent auf 3970,99 Zähler. Der Nasdaq 100 stieg um 0,30 Prozent auf 12 767,05 Punkte und gewann im Wochenverlauf zwei Prozent.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Die Börsen Asiens haben am Montag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 0,4 Prozent. Auf den Börsen Chinas lasteten indes durchwachsene Konjunkturdaten. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen fiel zuletzt um 0,8 Prozent. In der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong sank der Hang-Seng-Index im späten Handel um 0,8 Prozent. Thema bleibt zudem die Furcht vor einer Ausweitung der Krise einiger Regionalbank in den USA, wenngleich hier jüngst ein wenig Ruhe einkehrte, nachdem seitens der Politik Unterstützung im Notfall versprochen worden war.

DAX              		14957,23    -1,66%
XDAX            		15027,34    -0,80%
EuroSTOXX 50		  4130,62    -1,82%
Stoxx50        		  3801,29    -0,76%

DJIA             		32237,53    +0,41%
S&P 500        		  3970,99    +0,56%
NASDAQ 100  		12767,05    +0,30%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future        137,61    -0,10%

DEVISEN:

Euro/USD  		1,0767    +0,06%
USD/Yen   		130,74    +0,01%
Euro/Yen   		140,77    +0,08%

ROHÖL:

Brent          75,02    +0,03 USD
WTI            69,33    +0,07 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.15 Uhr: - Volkswagens Softwareeinheit Cariad muss in diesem Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen, HB - Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz wirft Koalition Bevormundung beim Klimaschutz vor, ARD-Sendung Bericht aus Berlin

bis 20.30 Uhr: - Infineon investiert in neue Kapazitäten für den Bau von Chips für Wärmepumpen, Gespräch mit Peter Wawer, Chef der Industriesparte, HB - Der deutsche Fahrradhersteller Canyon will seinen aggressiven Wachstumskurs trotz der derzeitigen Probleme der Branche fortsetzen, Gespräch mit Firmenchef Nicolas de Ros Wallace, HB - "Beim Thema Energie sind wir erpressbar", Gespräch mit Joachim Goldbeck, Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft, HB - Bundespolitiker sehen keine neue nukleare Bedrohung durch Russland, FAZ - SPD und Grüne kritisieren Lindners Kfz-Steuer-Vorstoss und mahnen Umsetzung von Projekten aus dem Koalitionsvertrag an, Welt - Angesichts des Tarifkampfs im Öffentlichen Dienst warnt der Deutsche Städte- und Gemeindebund vor einer finanziellen Überlastung der Kommunen und sagt höhere Belastungen für die Bürger voraus, Gespräch mit Verbands-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg, Bild - Der Tarifexperte des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Hagen Lesch, hält den Superstreik am Montag für fragwürdig, Gespräch, Rheinische Post - "Die Notenbanken müssen unangenehm werden", Gespräch mit Ökonom Markus Brunnermeier, HB - "ChatGPT versteht überhaupt nicht, wovon es spricht", Gespräch mit Informatiker Christoph Meinel, FAZ - "Die wahre Bedrohung kommt nicht von Tiktok", Gespräch mit Harvard-Jurist und Überwachungsspezialist Albert Fox Cahn über die Praktiken von Polizei und Unternehmen in den Vereinigten Staaten, FAZ - "Auf die Titanic sind wir immer noch stolz", Gespräch mit Harland & Wolff-Chef John Wood, FAZ

/mis/cg

(AWP)