---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - MODERATE GEWINNE ERWARTET - Die Anleger zeigen sich am Donnerstag bei deutschen Aktien vor Verbraucherpreisdaten durchaus mutig. Der Broker IG taxierte den Dax zwei Stunden vor dem Handelsbeginn 0,25 Prozent höher auf 15 368 Punkte. Am Nachmittag gibt es dann Inflationszahlen aus Deutschland für den März. Im Nebenwerte-Bereich gilt es ausserdem zahlreiche Geschäftsberichte zu verarbeiten. Angesichts nachlassender Sorgen über den Bankensektor hatte der Dax einen starken Vortag auf dem höchsten Niveau seit mehr als zwei Wochen beendet. Unter den meistbeachteten Indikatorlinien hat der Leitindex mittlerweile auch den 50-Tage-Durchschnitt wieder übertroffen. Banken, Immobilien- und Tech-Werte prägten später auch in New York die Erholung. Laut der Commerzbank richtet sich die Aufmerksamkeit des Marktes nun wieder stärker auf die Wirtschaft und die Preisstabilität. Experten rechnen damit, dass sich die Inflation in Deutschland auf ihrem hohen Niveau weiterhin abschwächt. Im Schnitt rechnen Ökonomen mit einem Anstieg der Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,3 Prozent.

USA: - GEWINNE - Eine optimistische Quartalsprognose des grössten US-Speicherchip-Herstellers Micron Technology hat am Mittwoch an den US-Börsen die Stimmung wieder gehoben und die Kurse vorangetrieben. Der technologielastige Index Nasdaq 100 , in dem etliche Halbleitergrössen enthalten sind, stieg um 1,87 Prozent auf 12 846,03 Punkte. Hier gehörten die Papiere von Micron denn auch zu den grössten Gewinnern. Daneben setzten Investoren wieder auf Zinssenkungen in den USA. Die Renditen für zweijährige US-Anleihen seien "dramatisch" gefallen, schrieb Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets. Sie lägen damit deutlich unter dem Leitzins der US-Notenbank Fed, der Markt antizipiere also bereits Zinssenkungen. Mit dieser Konstellation lasse sich die Erholung am Aktienmarkt begründen. Der Dow Jones Industrial stieg um 1,00 Prozent auf 32 717,60 Punkte. Auch dort war mit Intel eine Chip-Aktie der Spitzenreiter mit einem Aufschlag von fast acht Prozent. Der marktbreite S&P 500 gewann 1,42 Prozent auf 4027,81 Zähler und schaffte es damit wieder über die 4000er Marke.

ASIEN: - DURCHWACHSEN - Die Börsen Asiens haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei 225 zuletzt um 0,8 Prozent. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen sank um 0,2 Prozent. In der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong büsste der Hang-Seng-Index im späten Handel 0,7 Prozent ein. Gewinn gab es hingegen in Südkorea, Taiwan und Australien.

DAX              	15328,78    +1,23%
XDAX            	15358,00    +1,51%
EuroSTOXX 50		 4231,27    +1,51%
Stoxx50        		 3888,55    +1,22%

DJIA             	32717,60    +1,00%
S&P 500        		 4027,81    +1,42%
NASDAQ 100  		12846,03    +1,87%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future        135,53    -0,03%

DEVISEN:

Euro/USD       	   1,0839    -0,04%
USD/Yen            132,62    -0,19%
Euro/Yen       	   143,76    -0,23%

ROHÖL:

Brent          78,04    -0,24 USD
WTI            72,77    -0,20 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 6.30 Uhr:

- Dem Wirtschaftsprüfer EY und mehreren seiner Mitarbeiter drohen Rekordstrafen der staatlichen Prüferaufsicht Apas im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal, HB

- Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich intensiver um eine Steuerbefreiung der umstrittenen Klimastiftung bemüht als bisher bekannt, HB

- FDP-Fraktion dringt auf Eindämmung hoher Flüchtlingszahlen, Mediengruppe Bayern

- Vor Asyl-Gipfel von CDU/CSU: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) stellt Sozialleistungen für Asylbewerber infrage, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)

- Bundeswehr schrumpft: Mehr als 4200 Soldaten quittierten 2022 vorzeitig ihren Dienst, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)

bis 23.45 Uhr:

- "Es kann immer wieder mal zu Warteschlangen kommen", Gespräch mit Fraport-Chef Stefan Schulte, HB

- Das Entscheidende sei, dass sich die Regierung wieder zu einer Handlungsfähigkeit gekämpft habe, Gespräch mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), ZDF

- "Corporate Governance ist nicht nur ein Krisenthema", Gespräch mit Union Investment-Vorstand Frank Engels und -ESG-Analystin Vanda Rothacker, BöZ

- Moderne Sklaverei ist auch ein Portfoliorisiko, Gastbeitrag von Saskia Kort-Chick, Director of ESG Research and Engagement?Responsible Investing bei Alliance-Bernstein, BöZ

- "Die Bauzinsen sind spürbar gefallen", Gespräch mit Mirjam Mohr von Interhyp über Folgen des Bankenbebens, den Zinsausblick und neue Grenzen für Baudarlehen, FAZ

- "Es kommt auf Transparenz an", Gespräch mit Julie Becker, Chefin der Luxemburger Börse, FAZ

bis 21.00 Uhr:

- Walt Disney feuert Ex-Marvel-Eigentümer Isaac Perlmutter, FT

- Bundesverband Güterkraftverkehr prognostiziert steigende Verbraucherpreise wegen höherer LKW-Maut. Kein Klimaschutzeffekt, Gespräch mit Präsident Dirk Engelhardt, Welt Fernsehen

- Mehrere Ministerpräsidenten CDU-geführter Bundesländer erhöhen den Druck auf die Bundesregierung, angesichts steigender Flüchtlingszahlen Länder und Kommunen stärker zu unterstützen und auch Asylverfahren zu verbessern, HB

- DIHK-Präsident Peter Adrian hat den Entwurf für das Fachkräfteeinwanderungsgesetz grundsätzlich begrüsst, aber vor neuen bürokratischen Hürden für Fachkräfte aus dem Ausland gewarnt, Gespräch, Rheinische Post

- Vor dem für heute (Donnerstag) angesetzten Kommunalgipfel zur Flüchtlingskrise wirft der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Flüchtlingspolitik Fahrlässigkeit vor und verlangt eine Begrenzung der illegalen Zuwanderung, Gespräch, Bild

- Migrationsexperten warnen vor einer zu weitreichenden Öffnung des Arbeitsmarkts durch das geplante Fachkräfte-Einwanderungsgesetz, Welt

- Der stellvertretende Vorsitzende der Unions-Bundestagsfraktion, Jens Spahn (CDU), hat den Führungsstil des Bundeskanzlers in der aktuellen Situation als "gefährlich" für Deutschland kritisiert, Gespräch, Welt Fernsehen

- Die Verbände der Immobilienwirtschaft rechnen angesichts der Klimaschutzpläne der Ampel-Regierung mit einem milliardenschweren Förderbedarf bis 2045, Bild - Die Beschlüsse der Ampel-Koalition zu Klimaschutz und Planungsbeschleunigung sind aus Sicht des sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) "unausgegoren und unfair", Welt

- Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat ihre Kritik an der Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), russischen und belarussischen Athleten wieder die Teilnahme unter Bedingungen zu ermöglichen, deutlich verschärft, Bild

- Einbau von Gas- und Ölheizungen bleibt laut FDP nach 2024 möglich, Bild

/mis/tv

(AWP)