---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - UNVERÄNDERT - Nach dem Sprung des Dax auf den höchsten Stand seit Anfang 2022 zur Wochenmitte dürfte es am Donnerstag am deutschen Aktienmarkt wieder ruhig zugehen. Der Broker IG indizierte den Leitindex rund zwei Stunden vor dem Xetra-Handel auf knapp 15 700 Punkte und somit etwa auf dem Niveau des Schlusskurses am Mittwoch. Der Dax war am Vortag erstmals seit Januar 2022 über die Marke von 15 800 Zählern gestiegen. Auslöser waren überraschend niedrige Inflationsdaten aus den USA. Im weiteren Handelsverlauf hatte der Index die Gewinne aber grösstenteils wieder abgegeben. Analyst Edward Moya vom Broker Oanda begründete das damit, dass die Inflation gleichwohl noch immer zu hoch sei und dass an den Märkten bereits "aggressiv" Zinssenkungen seitens der US-Notenbank Fed eingepreist würden.

USA: - VERLUSTE - US-Inflationsdaten haben am Mittwoch die Anleger am New Yorker Aktienmarkt etwas ratlos zurückgelassen. Auch das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung stützte die Kurse nur kurz. Der Leitindex Dow Jones Industrial verlor zum Börsenschluss 0,11 Prozent auf 33 646,50 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 ging mit 12 848,35 Punkten 0,89 Prozent schwächer aus dem Handel. Der breit gefasste S&P 500 fiel um 0,41 Prozent auf 4091,95 Zähler.

ASIEN: - DURCHWACHSEN - Die jüngsten Inflationsdaten aus den USA haben an den Börsen Asiens am Donnerstag durchwachsene Kursentwicklungen gesorgt. Die Inflation war zwar überraschend niedrig, doch sind laut Experten bereits ein deutlicher weniger aggressiver Zinskurs und sogar Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed in die Kurse eingepreist. Ein überraschend starker Anstieg der Exporte Chinas im März half den Kursen nicht. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen büsste zuletzt 0,4 Prozent ein. Der technologiewertelastige Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong gab zuletzt um 0,5 Prozent nach. Unter Druck gerieten die Aktien des Online-Riesen Alibaba nach einem Bericht der "Financial Times", demzufolge der japanische Softbank-Konzern einen Grossteil seiner Beteiligung an Alibaba verkauft. In Japan legte der Leitindex Nikkei 225 hingegen im späten Handel um 0,2 Prozent zu.

DAX                15703,60		+0,31%
XDAX               15689,94		+0,14%
EuroSTOXX 50		4334,03		+0,02%
Stoxx50        		4001,92		+0,06%

DJIA               33646,50		-0,11%
S&P 500        	    4091,95		-0,41%
NASDAQ 100  	   12848,35		-0,89%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future      135,08     -0,11%

DEVISEN:

Euro/USD         1,0990		-0,02%
USD/Yen          133,28		+0,10%
Euro/Yen       	 146,47		+0,08%

ROHÖL:

Brent             87,00     -0,33 USD
WTI               82,98     -0,28 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 07.00 Uhr:

- Der japanische Softbank-Konzern verkauf einen Grossteil seiner Beteiligung am chinesischen Online-Riesen Alibaba

- Grünen-Fraktionschefin Britta Hasselmann mahnt in Atom-Debatte Ende der Streitereien an, Zeitungen der Funke Mediengruppe

- Bund plant Regierungsbauten in Höhe von 4,8 Milliarden Euro, HB

- Thorsten Frei (CDU), parlamentarischer Geschäftsführer der Unionsfraktion, erneuert Kritik an Cannabis-Plänen der Bundesregierung, Rheinische Post

bis 23.45 Uhr:

- IBM prüft Verkauf des Wettergeschäfts, WSJ

- Die Europäische Union (EU) braucht nach Überzeugung des griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis eine Obergrenze für Wirtschaftsflüchtlinge sowie ein einheitliches Asylrecht gegen das bisherige "Asylshopping" von Flüchtlingen, Gespräch, Bild

bis 21.00 Uhr:

- Siemens will den Anteil der Digital- und Softwareumsätze auf längere Sicht verdoppeln, Gespräch mit Firmenchef Roland Busch, HB

- Grünen-Innenpolitikerin Misbah Khan fordert Nachbesserungen beim geplanten Fachkräfteeinwanderungsgesetz, Interview, Welt

- Der Energieexperte des RWI-Leibniz-Institutes, Manuel Frondel, fordert, nach dem Atomausstieg mehr Kohlekraftwerke in die Reserve zu nehmen, Gespräch, Rheinische Post

- Vor dem Hintergrund der Spannungen mit China hofft Taiwans Vertreter in Deutschland, Shieh Jhy-Wey, auf ein klares Signal von Aussenministerin Annalena Baerbock bei ihrer China-Reise, Gespräch, Tagesspiegel

- Erster Rundfunkrat für radikale Absenkung der Rundfunkgebühr, Bild

mis/tv

(AWP)