---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - DAX BLEIBT TRÄGE - Mangels entscheidender Impulse irrt der Dax vorerst weiter im Bereich der vergangenen Wochen umher. Am Freitag zeichnet sich auch kein Ausbruch aus der rund 350 Punkte breiten Spanne ab, die von etwa 15 660 bis knapp über 16 000-Punkte-Marke reicht. Nach zuletzt zwei schwachen Tagen wird der Leitindex aber etwas höher erwartet: Der Broker IG taxierte ihn zwei Stunden vor dem Auftakt bei 15 870 Punkten, was ein Plus von 0,2 Prozent bedeutet. Die Wochenbilanz wäre damit aber noch leicht negativ. Unter anderem gilt es zu Wochenschluss die Zahlen der Allianz zu verarbeiten.Die übergeordneten Unsicherheitsfaktoren haben jedoch Bestand: Die Commerzbank etwa verwies am Morgen darauf, dass ein mit Spannung erwartetes Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und führenden Vertretern des Kongresses zur Erörterung der Schuldenobergrenze auf Anfang nächster Woche verschoben wurde. Die Furcht vor weiter steigenden Zinsen flaut zwar ab, die Rezessionsgefahr bleibt aber präsent. Und im US-Bankensektor bleibt es unruhig. Während dem Mai ein generell schlechter Ruf vorauseilt, glaubt der Chartexperte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel, dass es durchaus ein erfreulicher Handelsmonat werden könnte. Der übergeordnete chart- und markttechnische Aufwärtstrend sei trotz der jüngsten Konsolidierung intakt. "Man sollte daher keinesfalls vorschnell der Börsenweisheit 'Sell in May an go away' folgen", so der Experte. Das mittelfristige Kursziel für den Dax sieht er bei 16 600 Punkten.

USA: - DOW VERLIERT, NASDAQ LEGT ZU - Am US-Aktienmarkt haben die Anleger am Donnerstag erneut Techwerte den Standardtiteln vorgezogen. Der technologielastige Nasdaq 100 gewann 0,31 Prozent auf 13 389,78 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial büsste indes 0,66 Prozent auf 33 309,51 Punkte ein. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,17 Prozent auf 4130,62 Zähler hinab. In den USA hatte sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene im April weiter abgeschwächt. Die Erzeugerpreise stiegen zum Vorjahresmonat nicht so stark wie von Ökonomen erwartet. Der Preisauftrieb auf Herstellerebene beeinflusst die Verbraucherpreise, an denen die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik ausrichtet. Die allgemeine Inflation war Zahlen vom Mittwoch zufolge im April ebenfalls gefallen, wenn auch nur leicht. Die Furcht vor weiter steigenden Zinsen flaute daher etwas ab, wovon Technologiewerte profitierten.

ASIEN: - UNEINHEITLICH - Latente Konjunktursorgen haben am Freitag auf vielen Börsen Asiens gelastet. Schwache chinesische Konjunkturdaten vom Vortag wirkten nach, und auch aus den USA hatte es nur durchwachsene Wirtschaftssignale gegeben. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai fiel im späten Handel um gut ein halbes Prozenz. Der Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungsregion Hongkong fiel um 0,2 Prozent. Verluste gab es auch in Südkorea, während der australische Aktienmarkt kaum verändert war. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte hingegen um 0,9 Prozent zu.

DAX              		15834,91		-0,39%
XDAX            		15836,53		-0,40%
EuroSTOXX 50		4309,75		+0,07%
Stoxx50        		4020,64		+0,06%

DJIA             		33309,51		-0,66%
S&P 500        		4130,62		-0,17%
NASDAQ 100  		13389,78		+0,31%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future                136,73               +0,10%

DEVISEN:

Euro/USD       		1,0924		+0,08%
USD/Yen             	134,56		+0,01%
Euro/Yen       		146,99		+0,08%

ROHÖL:

Brent                  74,59    -0,39 USD
WTI                    70,57    -0,30 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 6.45 Uhr: - Termin im Weissen Haus zur Schuldenobergrenze verschoben, The Hill - Claus Weselsky, Vorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL): Zugeinstellung wegen EVG-Warnstreik überflüssig, The Pioneer - Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) und Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) kritisieren Bund beim Förderprogramm für Brennpunktschulen, Welt - Grünen-Migrationsexpertin Filliz Polat gegen Ausweitung sicherer Herkunftsländer, Welt - AfD-Chef Tino Chrupalla: Asylverfahren sollten in Herkunftsland oder an EU-Aussengrenze stattfinden, Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) - Software AG-Grossaktionär Schroders: Angebot von Silver Lake ist zu niedrig, FT

bis 22.30 Uhr: - Politbarometer: SPD in Bremen derzeit knapp vor CDU, ZDF - Bundesfinanzministerium will Vergaberecht deutlich vereinfachen und entschlacken, HB - "Der mächtige Dollar altert nicht in Würde", Gespräch mit US-Ökonom Nouriel Roubini, HB - "Wir wollen die Wirtschaft treffen", Gespräch mit EVG-Verhandlungsführern Cosima Ingenschay und Kristian Loroch über die Belastungen für die Kunden, festgefahrene Verhandlungen und die Wut der Mitglieder, FAZ - "Der Bau liegt am Boden", Gespräch mit Dirk Salewski, Beta Eigenheim, über den Einbruch im Wohnungsbau, teure Vorschriften und günstige Häuser, FAZ - "Work-Life-Balance finde ich fürchterlich", Gespräch mit Unternehmerin Nicola Leibinger-Kammüller darüber, warum der Wohlstand gefährdet ist, sie nicht in Talkshows geht und mehr Steuern zahlen könnte, FAZ

bis 21.00 Uhr: - Bundesregierung will für eine halbe Milliarde Euro 18 neue Leopard 2 bestellen - und hält sich Optionen für bis zu 123 offen, Business Insider - FDP droht Habeck mit Total-Boykott des Heizungsgesetzes / Minister soll Katalog mit 101 Fragen beantworten, Bild - Die Grünen-Migrationsexpertin Filliz Polat hat eine mögliche Erweiterung der Liste der sicheren Herkunftsstaaten um Moldau und Georgien als Ergebnis des Flüchtlingsgipfels kritisiert, Gespräch, Welt - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Beschlüsse des Flüchtlingsgipfels von Bund und Ländern scharf kritisiert und angekündigt, der Freistaat werde weiter darauf bestehen, dass die Forderungen der Länder nach mehr Geld und einer Begrenzung der Zuwanderung erfüllt werden, Gespräch, Welt - Nach Wissing-Ärger um Chefposten bei der Autobahn-Gesellschaft: Jetzt geht auch die Finanzchefin, Business Insider - Zwischen Bund und Ländern ist ein offener Streit über das Konzept und die Finanzierung des Startchancenprogramms für 4000 Brennpunktschulen ausgebrochen, Welt

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(AWP)