---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - VERLUSTE ERWARTET - Die Hängepartie im US-Schuldenstreit nervt die Anleger. Der Dax dürfte der Wall Street am Mittwoch folgen und schwächer starten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex knapp zweieinhalb Stunden vor dem Auftakt rund ein halbes Prozent tiefer auf 16 080 Punkte. Noch am Freitag hatte der Dax mit 16 331 Punkten ein Rekordhoch erreicht. "Angesichts des immer kürzeren Zeitfensters bis zum Tag der potenziellen Zahlungsunfähigkeit werden die Anleger sukzessive nervöser", kommentiert Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners die Lage. Nach Prognosen des Finanzministeriums droht ab Anfang Juni ein Zahlungsausfall der US-Regierung, sollte die Schuldenobergrenze nicht erhöht werden. "Trotz des Kursrückgangs waren die Umsätze gestern aber niedrig", so Altmann weiter. "Bisher sind es recht wenige, die das neue High zum Verkaufen genutzt haben. Die Masse hofft auf weitere Kursgewinne."

USA: - VERLUSTE - Belastet vom weiterhin ungelösten Streit um eine Anhebung der Schuldenobergrenze sind die US-Aktienmärkte am Dienstag eingeknickt. Der Dow Jones Industrial beschleunigte im späten Handel seine anfangs moderate Talfahrt und schloss mit einem Minus von 0,69 Prozent bei 33 055,51 Punkten. Der marktbreite S&P 500 fiel um 1,12 Prozent auf 4145,58 Zähler. Für den Nasdaq 100 ging es um 1,28 Prozent auf 13 672,54 Punkte abwärts.

ASIEN: - ÜBERWIEGEND VERLUSTE - Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Mittwoch nachgegeben. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel zuletzt um 0,6 Prozent. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai sank um 0,3 Prozent und der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong büsste 0,9 Prozent ein. Nach unten ging es auch in Australien, während der koreanische Kospi sich knapp im Plus hielt.

DAX              	    16152,86	-0,44%
XDAX            	    16074,68	-0,92%
EuroSTOXX 50	         4342,38	-0,99%
Stoxx50        	         4043,49	-0,75%

DJIA             	    33055,51	-0,69%
S&P 500        	         4145,58	-1,12%
NASDAQ 100  	        13672,54	-1,28%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future            134,15    +0,07%

DEVISEN:

Euro/USD       		  1,0780	   0,10%
USD/Yen               138,43	  -0,11%
Euro/Yen       		  149,23	  -0,02%

ROHÖL:

Brent              77,68    +0,84 USD
WTI                73,80    +0,89 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 6.45 Uhr

- Siemens-Chef Roland Busch plädiert dafür, Marktanteile in China auszubauen. Ein Ausstieg aus dem Markt sei keine Option, Interview, FT

- US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC untersucht, ob sich Hersteller von Säuglingsmilch im Ringen um Staatsaufträge abgesprochen haben, WSJ

- Job-Vermittlungsplattform Medwing will mehr Transparenz für medizinisches Personal schaffen, Hoffnung auf schwarze Zahlen in diesem Jahr, Interview mit Unternehmenschef und Mitgründer Johannes Roggendorf, BöZ

- US-Republikaner Ron DeSantis will seine erwartete Bewerbung für die Präsidentschaftswahl 2024 am Mittwoch beim Kurznachrichtendienst Twitter verkünden, US-Medien

- Der Deutsche Richterbund fordert Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) auf, das Gesetz zu Darstellungen des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu reformieren, Interview mit Bundesgeschäftsführer Sven Rebehn, Redaktionsnetzwerk Deutschland

- In Nordrhein-Westfalen soll es nach Angaben des Gesundheitsministeriums keine Modellregionen für die kontrollierte Cannabis-Abgabe geben, Rheinische Post

- Das Heizungsgesetz kann trotz der Verzögerung im Bundestag im kommenden Jahr greifen, Interview mit dem FDP-Bundestagsabgeordneten Reinhard Houben, Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND)

bis 5.00 Uhr:

- Nvidia-Chef: US-Techindustrie wegen Streit mit China gefährdet, Interview mit Jensen Huang, FT

- Mögliche Fusion von US-Budget-Hotelketten: Choice Hotels will Wyndham Hotels & Resorts kaufen, WSJ

- Regierung von US-Präsident Joe Biden will im Streit um die Schuldenobergrenze milliardenschwere Förderung der Entwicklung von Corona-Impfstoffen erhalten, New York Times

bis 21.00 Uhr:

- Ex-EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hält die längere Phase mit niedrigen Zinsen und geringer Inflation vor der Pandemie für Ausnahme: "Wir werden nicht dorthin zurückkehren", Interview, HB

- "Bei den Lohnstückkosten sehe ich keine Alarmzeichen", Gespräch mit dem Wirtschaftsweisen Martin Werding, HB

- Die FDP verteidigt sich dafür, das Gebäudeenergiegesetz im Bundestag zu verzögern, Interview mit dem Parlamentarischen Geschäftsführer und Vizevorsitzenden der Liberalen, Johannes Vogel, FAZ

- SAP-Produktvorstand Thomas Saueressig will mit Partner-Ökosystem mehr Branchen ansprechen und Kapazitäten besser fokussieren: "Was für uns als Firma wichtig ist: dass wir bei strategischen Themen die Spinne im Netz sind", Gespräch, HB

- Etwa ein Viertel aller Mitglieder der Gewerkschaft Verdi sind Rentner, Arbeitslose und Schüler, Business Insider

- EU-Kommission könnte es für Banken einfacher machen, sogenannte Stablecoins - Kryptowährungen, die an andere Währungen oder Währungskörbe gebunden sind - zu halten, Coindesk

/mis/ls

(AWP)