---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - STABILISIERUNG - Nach drei Verlusttagen versucht sich der Dax am Donnerstag an einer Stabilisierung. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex knapp zweieinhalb Stunden vor dem Auftakt drei Punkte höher auf 15 845 Punkte. Am vergangenen Freitag hatte der Dax mit 16 331 Punkten noch ein Rekordhoch erreicht, rutschte inzwischen aber um 3 Prozent ab. Der US-Schuldenstreit kostet die Anleger Nerven. Nach den Worten des republikanischen Verhandlungsführers Kevin McCarthy gibt es noch immer reichlich Diskussionsbedarf. Dabei rückt ein Zahlungsausfall immer näher. Nach Prognosen des Finanzministeriums droht er der US-Regierung ab Anfang Juni, wenn keine Einigung erzielt und die Schuldenobergrenze nicht erhöht wird. Technisch hat sich das Bild im Dax etwas eingetrübt mit dem Rutsch unter die 21-Tage-Linie. Bei 15 662 Punkten wartet das Zwischentief von Anfang Mai und bei aktuell 15 636 Punkten die 50-Tage-Linie.

USA: - VERLUSTE - Der weiter schwelende Streit um eine Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA hat der Wall Street am Mittwoch einen weiteren Dämpfer verpasst. Die Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung der US-Notenbank (Fed) zeigte nur wenig Wirkung. Innerhalb der Fed zeichnet sich derzeit kein eindeutiger geldpolitischer Kurs ab. Mit Blick auf die künftige Ausrichtung zeigen sich einige Notenbanker prinzipiell offen für weitere Zinsanhebungen, andere hingegen sind eher gegen zusätzliche Straffungen. Der Dow Jones Industrial schloss 0,77 Prozent tiefer bei 32 799,92 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,73 Prozent auf 4115,24 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,50 Prozent auf 13 604,48 Punkte abwärts.

ASIEN: - ÜBERWIEGEND VERLUSTE - Der nach wie vor ungelöste US-Schuldenstreit hat auch am Donnerstag auf der Stimmung der Anleger in Asien gelastet. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen in Shenzen und Shanghai sank zuletzt um 0,2 Prozent und der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong büsste rund zwei Prozent ein. Nach unten ging es auch in Australien und in Südkorea. Der japanische Leitindex Nikkei 225 hielt sich leicht im Plus.

DAX             15842,13		-1,92%
XDAX            15850,27		-1,40%
EuroSTOXX 50	 4263,74		-1,81%
Stoxx50        	 3981,66		-1,53%

DJIA            32799,92		-0,77%
S&P 500        	 4115,24		-0,73%
NASDAQ 100  	13604,48		-0,50%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future       133,69    -0,05%

DEVISEN:

Euro/USD       	  1,0736	-0,13%
USD/Yen           139,57	 0,07%
Euro/Yen          149,85	-0,06%

ROHÖL:

Brent              78,35    -0,01 USD
WTI                74,19    -0,15 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

- USA gehen davon aus, dass für den Drohnen-Vorfall auf dem Kreml-Gelände in 
  Moskau wahrscheinlich eine militärische oder geheimdienstliche Spezialeinheit 
  der Ukraine verantwortlich ist, New York Times 
- Aktivistischer Investor Jana Partners will bei US-Tiernahrungsversender 
  Freshpet eigene Vertreter in der Unternehmensführung installieren, WSJ 
- US-Telekomriese Verizon stellt Kundenservice-Beschäftigte auf Restrukturierung
  und Stellenstreichungen ein, The Verge

/mis

(AWP)