Zinsauftrieb kommt seit einiger Zeit aus den USA, wo von der Notenbank in diesem Jahr zügige und deutliche Zinsanhebungen erwartet werden. In Washington beginnt am Dienstag die Zinssitzung der Fed. Zwecks Bekämpfung der hohen Inflation wird ein grosser Schritt um 0,5 Prozentpunkte erwartet. Ihre Entscheidungen wird die Federal Reserve am Mittwochabend bekannt geben. Die zehnjährige US-Rendite war bereits am Montag über die Marke von drei Prozent gestiegen. Am Dienstag gingen die Renditen in den USA jedoch zurück.
Aber auch auf die Europäische Zentralbank (EZB) wächst der Druck, die Zinsen zu erhöhen. Schliesslich hält auch in der Eurozone der hohe Preisdruck an, wie Daten vom Dienstag erneut zeigten: So sind die Erzeugerpreise im März erneut mit einem Rekordtempo gestiegen. Sie legten um 36,8 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat zu. Dies ist noch mehr als Volkswirte erwartet hatten. Die Entwicklung der Erzeugerpreise schlägt in der Regel teilweise und mit Verzögerung auf die Verbraucherpreise durch, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet.
jsl/he
(AWP)