Am Markt kursierten Spekulationen, dass die jüngsten Unruhen in China wegen strikter Corona-Beschränkungen die chinesische Staatsführung dazu veranlassen könnte, ihre Null-Covid-Politik schneller zu lockern. Dafür will China wohl Impfungen von Älteren stärker vorantreiben. Am Vortag hatten die Proteste in China Sorgen vor einem weiteren wirtschaftlichen Rückschlag und Produktionsunterbrechungen in multinational ausgerichteten Fabriken geschürt.

In den Blick rückt allmählich auch die für Mittwoch vorgesehene Rede von US-Notenbank-Chef Jerome Powell. Möglicherweise könnten die Erwartungen an eine entspanntere Geldpolitik nicht in dem Masse erfüllt werden, wie es die optimistischsten Annahmen aktuell suggerierten, warnte Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Marktes.

Hinterlegungsscheine (ADRs) von in New York notierten chinesischen Aktien wie jene der Internethändler Alibaba Group und JD.com reagierten mit hohen vorbörslichen Aufschlägen von bis zu sieben Prozent auf die Signale aus China.

Die Titel des Logistikers UPS profitierten mit plus 1,7 Prozent im vorbörslichen Handel von einer frischen Kaufempfehlung der Deutschen Bank.

Auf eine für das laufende Jahr leicht erhöhte Umsatzprognose von UnitedHealth reagierten die Anteile des US-Krankenversicherers indes kaum.

Chemours rutschten um 7,7 Prozent ab. Das Jahresergebnis des Chemiekonzerns könnte die Erwartungen verfehlen, hiess es./ajx/mis

(AWP)