Auch Apple ist vom globalen Chip-Mangel eingeholt worden. Trotz deutlicher Zuwächse verfehlte der iPhone-Konzern im vergangenen Quartal noch optimistischere Prognosen von Experten. Die Engpässe in der Lieferkette und Corona-Ausfälle in der Produktion hätten den Umsatz um rund sechs Milliarden Dollar gedrückt, sagte Konzernchef Tim Cook. Im laufenden Vierteljahr werde der negative Effekt noch höher ausfallen, hiess es.
Die Aktie sank im vorbörslichen Handel zuletzt um 3,5 Prozent. Sollte es im regulären Handel einen ähnlichen Abschlag geben, könnte Apple die Position als wertvollstes börsennotiertes Unternehmen verlieren. Gemessen am Schlusskurs vom Donnertag war Apple an der Börse rund 2,5 Billionen Dollar wert, dicht gefolgt von Microsoft mit 2,435 Billionen Dollar.
Der weltgrösste Online-Händler Amazon verdiente im dritten Quartal deutlich weniger und warnte angesichts von Lieferproblemen vor weiteren hohen Kosten. Beim Ausblick für das laufende Vierteljahr dämpfte Amazon die Markterwartungen erheblich. Die Aktie reagierte vorbörslich mit einem Kursverlust von 4,5 Prozent.
Die Aktien von Chevron und ExxonMobil gewannen nach unerwartet guten Zahlen der beiden Ölmultis vorbörslich jeweils rund 1,6 Prozent. Beide profitieren von der jüngsten Ölpreisrally.
Dagegen sackten die Papiere von Starbucks vorbörslich um mehr als 6 Prozent ab. Bei der weltgrössten Café-Kette florieren die Geschäfte - nicht jedoch im wichtigen Auslandsmarkt China. Eine neue Corona-Welle in China sorgte dort erneut für Lockdowns./edh/mis
(AWP)