Nach einem hochrangigen Treffen zur Beilegung des US-Schuldenstreits äusserte sich Präsident Joe Biden zuversichtlich. Zwar sei an einigen schwierigen Themen noch viel zu arbeiten, er sei jedoch optimistisch, "dass es einen Weg zu einer verantwortungsvollen, parteiübergreifenden Haushaltsvereinbarung gebe". Zuvor hatten bereits der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, und der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, von positiven Zeichen beim Treffen mit Biden im Weissen Haus gesprochen.

Hintergrund ist, dass in einigen Tagen ein Zahlungsausfall der US-Regierung droht, sofern sich Bidens Regierung nicht mit den Republikanern im US-Kongress auf eine Anhebung der Schuldenobergrenze verständigt. US-Finanzministerin Janet Yellen warnte, ein Ausfall könnte bereits am 1. Juni eintreten.

Die Aktien von US-Regionalbanken legten im vorbörslichen Handel teilweise deutlich zu, nachdem die Western Alliance Bancorp bekannt gegeben hatte, dass die Einlagen seit dem Quartalsende um mehr als 2 Milliarden US-Dollar gestiegen seien. Die Regionalbank habe Stabilität in einem unsicheren operativen Umfeld bewiesen, schrieben die Analysten von Bloomberg Intelligence, Herman Chan und Sergio Ferreira und sehen Western Alliance nun als gut aufgestellt an.

Die Titel der Regionalbank Western Alliance schnellten vorbörslich um 12,7 Prozent hoch, jene der PacWest Bancorp kletterten um 11,2 Prozent nach oben. Beide Werte waren im Zuge der US-Regionalbankenkrise unter Druck geraten, nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank und der Signature Bank im März und dem Notverkauf der First Republic.

Der Elektroautobauer Tesla will erstmals in der Firmengeschichte Werbeanzeigen für seine Modelle schalten. "Wir werden ein bisschen Werbung ausprobieren und schauen, wie es läuft", kündigte Konzernchef Elon Musk bei Teslas Aktionärstreffen am Dienstag an. Angesichts hoher Nachfrage hatte Tesla bezahlte Anzeigen lange nicht nötig. Dieses Jahr senkte das Unternehmen mehrfach die Preise wegen einer schleppenden Nachfrage. Die Tesla-Papiere stiegen vorbörslich um 1,2 Prozent.

Die Papiere der Triumph Group verteuerten sich vorbörslich um 9,2 Prozent. Der Luft- und Raumfahrtzulieferer hatte für das abgelaufene Quartal einen um Sondereinflüsse bereinigten Gewinn gemeldet, der die durchschnittliche Analystenprognose klar übertroffen hatte. Der Umsatz legte moderat zu.

Die Aktien von Manchester United stiegen im vorbörslichen US-Handel zuletzt um 5,7 Prozent. Zuvor hatten Medien berichtet, dass eine katarische Investorengruppe unter der Führung von Scheich Jassim ihr Kaufgebot für den englischen Fussballverein aufgestockt haben soll./edh/tih

(AWP)