In Europa hatten die wichtigsten Aktienindizes sogar deutlich ins Plus gedreht, obwohl der dortige Bankensektor trotz der "Notfallrettung" der Schweizer Grossbank Credit Suisse durch die Konkurrentin UBS weiter unter Druck steht.

Die Aktien der angeschlagenen Regionalbank First Republic bewegten sich mit einem vorbörslichen Kursrutsch um knapp 18 Prozent weiter in Richtung ihres Rekordtiefs vergangene Woche. Hier belastete eine zweite Bonitätsabstufung durch die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) binnen weniger Tage. Auch mit der Zusage von 30 Milliarden US-Dollar Finanzhilfen durch etliche grosse US-Bankhäuser seien die Probleme des Unternehmens noch nicht gelöst, hiess es zur Begründung. Einem Bericht zufolge gibt es Sorgen über die Notwendigkeit einer Kapitalerhöhung.

Ansonsten zeichnet sich für die US-Banken aber eine überwiegend positive Tendenz ab. Die Papiere der First-Republic-Branchenkollegin New York Community Bancorp zogen um fast 30 Prozent an. Sie konnte die Anleger mit der Übernahme von Teilen der vor anderthalb Wochen zwangsweise geschlossenen Signature Bank überzeugen.

Unspektakulärer waren die vorbörslichen Kursgewinne bei den Grossen der Branche. Während JPMorgan um 0,7 Prozent zulegten, ging es für Goldman Sachs um 1,1 Prozent hoch. Citigroup und Wells Fargo notierten ebenfalls klar im Plus.

Die Sportartikel-Handelskette Foot Locker punktete bei den Anlegern mit einem überraschend guten Quartalsbericht, wie das Kursplus von gut 4,5 Prozent zeigte./gl/ngu

(AWP)