Microsoft-Aktien zogen vorbörslich um acht Prozent an auf knapp 300 US-Dollar. Das ist das höchste Niveau seit einem Jahr. "Alle Geschäftsbereiche haben die Erwartungen übertroffen", schrieb Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Die Umsätze im Segment intelligente Cloud-Dienste seien um ein Sechstel gestiegen auf über 22 Milliarden US-Dollar. Lediglich die Erlöse im PC-Geschäft seien zurückgegangen, sie lägen mit 13,3 Milliarden Dollar aber noch immer deutlich über der Markterwartung.

Derweil hat die britische Wettbewerbsbehörde ihr Veto gegen die Übernahme des Computer- und Videospielkonzerns Activision Blizzard durch Microsoft eingelegt. Die Papiere von Activison Blizzard sackten vorbörslich um elf Prozent ab. Dem Microsoft-Kurs tat die Ablehnung des Deals hingegen keinen Abbruch, die Anleger konzentrierten sich hier auf die starken Ergebnisse des Windows-Anbieters.

Auch von einer anderen Grösse aus dem Tech-Sektor gab es gute Nachrichten. Den Quartalsbericht von Texas Instruments lobte Experte Stacy Rasgon vom Investmenthaus Bernstein als solide. Das Segment Automobilhalbleiter etwa entwickele sich weiter stark. Texas Instruments zeigten sich freundlich.

Die A-Aktien der Internet-Holding Alphabet lagen vorbörslich ebenfalls leicht im Plus. Mit Blick auf die Quartalsbilanz des Anbieters von Google, Youtube, Gmail und Chrome sprach Analyst Thomas Hofmann von der Landesbank LBBW jedoch von einem niedrigen Wachstum wegen leicht rückläufiger Werbeerlöse.

Boeing -Aktien gewannen vier Prozent. Der Flugzeugbauer hat im ersten Quartal deutlich weniger negative Barmittel ausgewiesen als erwartet. Zudem bekräftigte das Unternehmen die Jahresziele für diese Kennziffer und auch für die Zahl der ausgelieferten Jets der Reihe 737./bek/jha/

(AWP)