Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn minimal im Minus auf 33 400 Punkte. Der Nasdaq 100 wird bei 13 595 Zählern ebenfalls nahezu unverändert erwartet, allerdings mit positivem Vorzeichen.

Tags zuvor hatten hochrangige Vertreter der Demokraten und Republikaner über das Treffen mit US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus von positiven Zeichen gesprochen. Anfang Juni könnte ansonsten ein Zahlungsausfall drohen.

Mit Blick auf die Konjunkturdaten gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlicher als erwartet zurück. Zudem trübte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai nicht so stark ein wie prognostiziert. Nach dem Handelsstart werden zudem Daten vom Immobilienmarkt bekannt gegeben.

Unter den Einzelwerten stiegen die Aktien von Walmart vorbörslich um 1,2 Prozent. Der grösste Einzelhändler der USA blickt nach einem robusten ersten Quartal zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Zudem verdiente Walmart unterm Strich zwar weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres, dennoch wurden die Erwartungen übertroffen.

Der chinesische Amazon -Konkurrent Alibaba gab ebenfalls Zahlen bekannt, was zunächst zu vorbörslichen Verlusten führte, da der Umsatz im vierten Geschäftsquartal die Analystenschätzungen verfehlte. Das chinesische Online-Handelsgeschäft hatte überraschend schwach abgeschnitten. In den Fokus rückten dann aber vor allem Aussagen über die geplante Aufspaltung des Technologieriesen. So wurde nun etwa die Abspaltung der Cloudsparte genehmigt. Zudem wird der Börsengang der Logistiksparte Cainiao geprüft, während der Börsengang der Lebensmittelkette Freshippo in der Planung ist. Vor dem Börsenstart in den USA ging es daraufhin zuletzt um 3,2 Prozent nach oben für Alibaba.

Um knapp 2 Prozent stiegen zudem die Papiere von Micron . Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Kreisen berichtete, will Japan dem US-Halbleiterkonzern 1,5 Milliarden US-Dollar als Anreiz gewähren, um die Herstellung von Speicherchips der nächsten Generation im Land zu unterstützen.

Deutlich gesunkene Aufträge belasteten die Aktien des Netzwerkausrüsters Cisco unterdessen vorbörslich. Sie büssten 4,3 Prozent ein./ck/jha/

(AWP)