Den am Donnerstag wie schon seit Wochenbeginn deutlich besser gelaufenen, technologielastigen Nasdaq 100 taxierte IG 0,5 Prozent im Minus auf 12 667 Zähler.

Am Donnerstag hatte US-Finanzministerin Janet Yellen ihre Bereitschaft erklärt, bei Bedarf weitere Massnahmen zum Schutz von Bankeinlagen zu ergreifen, und damit ihre vorherige Absage an eine "pauschale" Einlagensicherung zur Stabilisierung des US-Bankensystems etwas entschärft. Dennoch gibt es in der Branche weiter viel Unsicherheit.

Dies zeigte sich unter anderem daran, dass der über die US-Notenbank Fed gedeckte Liquiditätsbedarf der Banken in den Vereinigten Staaten vergleichsweise hoch bleibt. Zudem legte das Volumen der ausstehenden Anleihen aus dem sogenannten Bank Term Funding Program gegenüber der Vorwoche massiv zu. Dieses Programm wurde jüngst im Zuge der Fed-Massnahmen im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der kalifornischen Silicon Valley Bank und der New Yorker Signature Bank geöffnet. Im Rahmen des Programms sind die Richtlinien für Sicherheiten strenger.

Die Aktien der Regionalbanken First Republic Bank , PacWest Bancorp und Western Alliance Bancorp drohen mit Kursverlusten von bis zu gut 4 Prozent an ihre schwache Vortagsentwicklung anzuknüpfen. Aber auch bei den Branchengrössen JPMorgan und Goldman Sachs zeichnen sich vorbörsliche Abschläge von jeweils knapp 1,5 Prozent ab.

Die deutlich fallenden Ölpreise hinterliessen bei den grossen Öl- und Gaskonzernen ihre Spuren: Chevron , Exxon Mobil und ConocPhillips verbilligten sich um bis zu 2,5 Prozent./gl/mis

(AWP)