Nach einem durch Konjunktur- und Coronasorgen bedingten Kurseinbruch zu Wochenbeginn war es in den vergangenen Tagen an der Wall Street wieder schnurstracks bergauf gegangen. Angesichts guter Unternehmensnachrichten und dem Bekenntnis der Notenbanken zu einer weiterhin lockeren Geldpolitik hatten die Anleger ihre Bedenken beiseite geschoben.
Weitere Impulse könnten nunmehr am Freitag von Konjunkturseite kommen, dort stehen kurz nach dem Handelsbeginn neueste Daten zur Stimmung in den US-Unternehmen an. Sehr starke Stimmungsdaten aus der Eurozone hatten zuvor die dortigen Märkte angeschoben.
Daneben dominieren auch am letzten Handelstag der Woche Quartalsberichte das Geschehen. So haben die Anleger unter anderem die Zahlen vom Mischkonzern Honeywell und dem Kreditkartenanbieter American Express zu verarbeiten.
Twitter-Aktien zogen vor dem offiziellen Handelsbeginn deutlich an. Der Kurznachrichtendienst übertraf die Prognosen von Analysten mit seinen Zahlen für das vergangene Quartal und dem Ausblick auf die nächsten Monate.
Ein noch helleres Kursfeuerwerk leuchtete für Snap , die Aktien markierten vorbörslich einen Rekord. Das Unternehmen hinter der Foto-App Snapchat trumpfte im vergangenen Quartal mit einem überraschend starken Kundenwachstum auf, dem stärksten seit vier Jahren.
Der Chipkonzern Intel enttäuscht dagegen mit einem am Markt als schwach eingestuften Ausblick. Analysten machen sich zudem Sorgen um das zuletzt rückläufige Geschäft mit Rechenzentren. Die Aktien gerieten vor dem offiziellen Handelsstart unter Druck./tav/eas
(AWP)