Der Dow Jones Industrial wird vom Broker IG leicht im Minus erwartet bei 34 088 Punkten. Am Dienstag war der US-Leitindex zunächst mit 34 712 Punkten auf das höchste Niveau seit April angesprungen. Die Anleger hatten sich gefreut, dass die Teuerungsrate im November im Jahresvergleich auf 7,1 Prozent abgenommen hat. Es spricht damit nichts dagegen, dass die Fed den Leitzins nach vier Sitzungen mit einer Erhöhung um jeweils 0,75 Prozentpunkte diesmal nur um 0,5 Punkte erhöht wird.

Den Anlegern werde ein geringeres Tempo in der Zinswende allerdings nicht ausreichen, erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. "Angesichts des erneut deutlichen Rückgangs der Inflationsrate erwarten die Börsianer eine Perspektive für das Ende des Erhöhungszyklus", so der Experte. "Und diese Erwartungen haben sich noch einmal verschärft." Die ersten erwarteten die letzte Zinserhöhung bereits im März, spätestens im dritten Quartal dann erste Zinssenkungen. Hier sieht Altmann immense Enttäuschungsrisiken.

Auch den Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 taxiert IG etwas schwächer auf 11 815 Punkte. Er war tags zuvor mit 12 166 Punkten kurzzeitig auf das Niveau von Mitte September zurückgekehrt.

Unter den Einzelwerten sollten die Anleger zur Wochenmitte insbesondere die Aktien von Tesla im Auge behalten, die am Dienstag mit 156,91 Dollar auf den tiefsten Stand seit November 2020 abgesackt sind. Das Jahresminus für die Papiere des Elektroautobauers betrug damit rund 55 Prozent. Vorbörslich tendiert die Aktie wieder gen Vortagestief.

Kräftig abwärts geht es für Anteilsscheine von Charter Communications. Der Telekomkonzern investiert mehr als gedacht in seine Netze und hat damit wohl weniger Geld für Aktienrückkäufe. Ein JPMorgan -Analyst schraubte jedenfalls seine Erwartungen zurück.

Unter gesenkten Analysteneinstufungen litten vorbörslich die Papiere von Best Buy, Penn Entertainment und vor allem Quantumscape . Dagegen stiegen Delta Airlines nach positiven Geschäftssignalen./ag/mis

(AWP)