Der Dow Jones Industrial stieg wieder über die Marke von 33 000 Punkten und notierte zuletzt 0,92 Prozent höher bei 33 065,58 Zählern. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein Wochenverlust von rund einem Prozent an. Der marktbreite S&P 500 stieg am Freitag um 1,20 Prozent auf 4201,21 Punkte. Der Nasdaq 100 setzte seine Vortagesrally fort und gewann 2,43 Prozent auf 14 276,87 Punkte. Damit steuert der technologielastige Index auf ein Wochenplus von dreieinhalb Prozent zu.

In den USA stiegen die Aufträge für langlebige Güter im April, während Experten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Zudem legten die Konsumausgaben im April überraschend deutlich zu. Ferner trübte sich die Stimmung der US-Verbraucher - gemessen am Uni-Michigan-Index - im Mai nicht so stark ein wie befürchtet.

Unternehmensseitig standen nach der Euphorie um den Halbleiterkonzern Nvidia vom Vortag nun Marvell Technology im Blick. Der Chipentwickler, der nach US-Börsenschluss am Vorabend seine Zahlen zum ersten Quartal veröffentlichte, erwartet wie Nvidia ebenfalls einen starken KI-bezogenen Umsatzanstieg. Die Aktie sprang zuletzt um gut 30 Prozent nach oben auf den höchsten Stand seit über einem Jahr. Andere Chipwerte wie Intel , NXP Semiconductors oder Micron profitierten davon und verteuerten sich zwischen 4,5 und 5,8 Prozent.

Die Autobauer Ford und Tesla kündigten eine Partnerschaft zum Aufladen von Elektrofahrzeugen an. Demnach sollen Ford-Elektroautos Zugang zu den mehr als 12 000 Schnellladestationen von Tesla (Supercharger) in Nordamerika erhalten. Zudem sollen künftige E-Modelle von Ford den Tesla-Stecker übernehmen. Damit würde sich die Zahl der Schnellladestationen, die Ford-Elektroautos zur Verfügung stehen, verdoppeln. Die Ford-Aktien schnellten um 6,9 Prozent hoch. Die Tesla-Anteilsscheine gewannen 6,2 Prozent.

Um 4,1 Prozent nach oben ging es für die Papiere von Costco Wholesales nach Zahlen der Grosshandelskette. Die Titel von Bunge stiegen um 0,3 Prozent. Das Agrarhandels-Joint-Venture Viterra, an dem Glencore knapp die Hälfte besitzt, verhandelt informierten Kreisen zufolge mit dem US-Konkurrenten über eine Fusion. Dies berichtete am Donnerstag die Nachrichtenagentur Bloomberg./edh/men

(AWP)