Der Leitindex Dow Jones Industrial machte leichte Verluste aus dem frühen Handel wett und notierte zuletzt 0,17 Prozent im Plus bei 33 478,51 Punkten. Am Mittwoch war das Börsenbarometer um 1,2 Prozent gestiegen, nachdem hochrangige Vertreter der Demokraten und Republikaner über das Treffen mit US-Präsident Joe Biden im Weissen Haus zur Schuldenkrise von positiven Zeichen gesprochen hatten. Anfang Juni könnte ein Zahlungsausfall drohen, wenn keine Einigung erzielt wird.

Am Donnerstag sagte der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, er rechne damit, dass nächste Woche eine Einigung über die Schuldenobergrenze in Betracht ziehen werde. Die Verhandlungspartner seien jetzt in einer "viel besseren Position". "Ich kann jetzt sehen, wo eine Einigung zustande kommen kann", sagte McCarthy.

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,52 Prozent auf 4180,33 Zähler nach oben. Der Nasdaq 100 als Auswahlindex der Technologiewerte stieg um 1,07 Prozent auf 13 734,43 Punkte.

Gestützt wurden die Kurse zudem durch recht robuste Konjunkturdaten. So gingen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe deutlicher als erwartet zurück. Zudem trübte sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai nicht so stark ein wie prognostiziert.

Unter den besten Werten in Dow zogen die Aktien von Walmart um 1,8 Prozent an. Der grösste Einzelhändler der USA blickt nach einem robusten ersten Quartal zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Zudem verdiente Walmart unterm Strich zwar weniger als in den ersten drei Monaten des Vorjahres, dennoch wurden die Erwartungen übertroffen.

Walmart sei gut aufgestellt auf dem Weg ins Jahr 2024, schrieb Analyst Robert Ohmes von der Investmentbank Bank of America. Zudem lobte der Experte insbesondere die Stärke des Lebensmittelgeschäfts, zu der die Preissetzungsmacht des Konzerns beitrage.

Der chinesische Amazon-Konkurrent Alibaba gab ebenfalls Zahlen bekannt, was die Aktien aber um 4,6 Prozent absacken liess. Der Umsatz im vierten Geschäftsquartal hatte die Analystenschätzungen verfehlte. Das chinesische Online-Handelsgeschäft hatte überraschend schwach abgeschnitten.

Um gut vier Prozent stiegen die Papiere von Micron . Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen berichtete, wolle Japan dem Halbleiterkonzern 1,5 Milliarden US-Dollar als Anreiz gewähren, um die Herstellung von Speicherchips der nächsten Generation in dem Land zu unterstützen. Im Kielwasser dessen gewannen die Anteilsscheine des Chipkonzerns Intel an der Dow-Spitze mehr als zwei Prozent./la/ngu

(AWP)