Weiterhin sorgt der zuletzt etwas geringere Inflationsdruck in den Vereinigten Staaten für Erleichterung. Daten von diesem Donnerstag passten in das Bild. Sie zeigten, dass sich im Juli der Preisauftrieb auf Herstellerebene stärker als erwartet abgeschwächt hat.

Wie bereits am Mittwoch bekannt wurde, schwächte sich die Inflation im Juli unerwartet deutlich auf 8,5 Prozent ab. Im Juni hatte die Teuerung in der grössten Volkswirtschaft der Welt noch bei 9,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren. Dies hatte die Hoffnung geweckt, dass die US-Notenbank Fed bei der Straffung ihrer Geldpolitik zur Bekämpfung der Inflation kein allzu hohes Tempo mehr an den Tag legt.

Allerdings sagten Fed-Vertreter in Reaktion auf die Verbraucherpreisdaten vom Vortag, dass diese nichts daran änderten, dass die Notenbank für dieses und das kommende Jahr höhere Zinsen anstrebe. Zuletzt war die Fed Ende Juli mit einer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gegen die hohe Teuerung vorgegangen. Die Inflation bleibe "inakzeptabel hoch", sagte etwa der Chef der regionalen Notenbank von Chicago, Charles Evans./ajx/he

(AWP)