Auf der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed erfuhr der kleine Zinsschritt grosse Zustimmung. "Fast alle" Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss hätten sich für eine Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte ausgesprochen, hiess es in dem Protokoll (Minutes) zur jüngsten Zinsentscheidung vom 1. Februar. Nur wenige Vertreter hätten eine Erhöhung um 0,50 Prozentpunkte befürwortet oder diese sich vorstellen können. Über eine Zinspause sei nicht gesprochen worden.

Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC sagte bereits vor der Veröffentlichung, dass das Protokoll nicht überbewertet werden sollte, da jüngst robuste US-Wirtschaftsdaten erst nach der Sitzung veröffentlicht worden seien und die Daten weiterhin eine hartnäckige Inflation indizierten, sodass sich das Stimmungsbild innerhalb des geldpolitischen Gremiums inzwischen verändert haben dürfte und dies sicher nicht zum Guten.

Positiv auffällig waren zur Wochenmitte unter den Tech-Werten an der Nasdaq Palo Alto , die um zwölf Prozent in die Höhe schnellten. Börsianer sprachen von "sehr starken" Quartalszahlen des IT-Sicherheitsunternehmens. Analyst Brian Essex von JPMorgan lobte das Ergebnis in einem Umfeld schwieriger konjunktureller Bedingungen.

Für Schlagzeilen sorgten auch die beendeten Gespräche des Medienkonzerns News Corp mit dem Immobiliensektor-Informationsdienst Costar über die Tochter Move Inc, die ein US-Immobilienportal betreibt. Beide Aktien litten darunter: News Corp büssten 2,9 Prozent ein, Costar 2,2 Prozent. Bei letzterer kam ein enttäuschender Ausblick als Belastung hinzu.

Die Papiere der Kryptobörse Coinbase gaben nach Zahlen für das vierte Quartal um 3,7 Prozent nach./ajx/he

(AWP)