Nach zwei schwächeren Handelstagen legte der Dow Jones Industrial im frühen Handel um 0,67 Prozent auf 33 523,91 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 gewann 0,94 Prozent auf 4094,26 Punkte. Der Nasdaq 100 baute sein Vortagesplus aus und stieg um 1,77 Prozent auf 13 033,70 Punkte.

Im Blick standen neben zahlreichen Quartalsbilanzen auch gemischt ausgefallene Konjunkturdaten. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel überraschend. Die US-Wirtschaft wuchs im ersten Quartal deutlich schwächer als erwartet. "Die Anzahl der Indikatoren, die eine Rezession anzeigen, ist zu gross, um grünes Licht zu geben", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank diese Entwicklung. "Es wäre zu schön davon auszugehen, dass der schärfste Zinsanhebungszyklus der vergangenen 30 Jahre ohne grössere negative Wachstumskonsequenzen für die US-Wirtschaft bleibt."

Unternehmensseitig zogen vor allem Meta Aufmerksamkeit auf sich. Der Kurs sprang um rund 15 Prozent auf den höchsten Stand seit Februar 2022. Dem Konzern gelang es, den Umsatzschwund der vergangenen Quartale zu stoppen. Nun rechnet er auch im Gesamtjahr mit steigenden Erlösen.

Ein zuversichtlicher Ausblick von Ebay auf das laufende Quartal bescherte den Aktien der Online-Handelsplattform an der Nasdaq ein Plus von 4,2 Prozent. Die Anteile von Hasbro gewannen knapp elf Prozent. Der Spielwarenhersteller hatte mit seinen Quartalszahlen besser als erwartet abgeschnitten.

Im Dow setzten sich die Aktien des Mischkonzerns Honeywell nach starken Zahlen und angehobenen Jahreszielen mit plus 3,0 Prozent an die Index-Spitze. Ein starkes Geschäft mit Krebsmedikamenten und Impfstoffen liess den Pharmahersteller Merck & Co für das Gesamtjahr noch etwas optimistischer werden. Im Aktienkurs spiegelte sich das jedoch nicht wider, dieser gab um 1,4 Prozent nach. Allerdings hatten die Papiere erst am Dienstag ein Rekordhoch erreicht.

Aus dem Pharmasektor gaben ausserdem noch Eli Lilly und Abbvie Zahlen bekannt. Während erstere, angetrieben von einer höheren Gewinnprognose für 2023, im S&P 100 um 2,9 Prozent zulegten, büssten letzterer am Index-Ende 8,5 Prozent ein. Sie litten unter zurückgegangenen Gewinnen im ersten Quartal. Die Anteile von Bristol-Myers Squibb verloren 1,0 Prozent. Das Pharma-Unternehmen hatte weniger umgesetzt als erwartet./ck/he

(AWP)