Im zu Ende gehenden Börsenmonat Februar haben sich Dow und Nasdaq 100 unterschiedlich entwickelt: Während der Leitindex Dow auf ein Minus von etwa dreieinhalb Prozent zusteuert, kann sich der technologielastige Auswahlindex auf dem Niveau von Ende Januar behaupten.

Die Aktienkurse hängen derzeit stark von den Bewegungen an den Anleihemärkten ab. Als die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen im frühen Handel wieder Kurs auf die Marke von vier Prozent nahmen, bremste das die Kurse an der Wall Street und an der Nasdaq. Im weiteren Verlauf gingen die Renditen aber wieder zurück, das sorgte an den Aktienbörsen für etwas Entspannung.

Im Dow waren derweil die Aktien von Goldman Sachs das Schlusslicht mit einem Minus von drei Prozent. Auf dem Investorentag der rund 125 Milliarden US-Dollar schweren Bank räumte der Chef David Solomon Fehler ein. Für das Privatkundengeschäft sucht das Geldhaus nach einer strategischen Alternative. Allerdings nannte Solomon hierzu keine Details, was an der Börse schlecht ankommen könnte.

Daneben stiegen Zoom Video um zwei Prozent. Der Anbieter von Videokonferenzen übertraf sowohl mit den Zahlen für das Schlussquartal 2022 als auch mit dem Ausblick auf das laufende Quartal die Markterwartungen.

Die Aktien von Dish Networks sackten um acht Prozent auf den niedrigsten Stand seit 14 Jahren ab. Die Bank of America hatte das Kursziel für die Papiere des Betreibers von TV-Satelliten von 30 auf 10 US-Dollar gedrittelt und auf "Underperform" gesenkt.

Der Ölmulti Chevron will trotz der jüngst wieder gefallenen Ölpreise mehr Geld für Aktienrückkäufe ausgeben. Diese sollen auf ein Volumen von 10 bis 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr steigen. Analysten zufolge hatte man am Markt mit einem solchen Schritt aber bereits gerechnet. Chevron-Aktien verloren 1,2 Prozent.

Der Einzelhändler Target hat im Schlussquartal 2022 mehr umgesetzt und verdient als Analysten erwartet hatten. Der Aktienkurs legte um drei Prozent zu./bek/he

(AWP)