Der Leitindex Dow Jones Industrial gab um 0,37 Prozent auf 33 824,14 Punkte nach. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,38 Prozent auf 4102,39 Punkte nach unten. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel um 0,27 Prozent auf 12 461,5 Punkte. Damit setzte sich der in dieser Woche bislang wechselhafte Börsenverlauf fort.

Derweil zeigten Daten vom Jobmarkt, dass die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas höher ausgefallen war als von Experten prognostiziert. Die Daten gelten als zeitnaher Indikator für den US-Arbeitsmarkt. Die Notenbank Fed berücksichtigt die dortige Lage bei ihrer Geldpolitik. Sie versucht seit vergangenem Jahr, die hohe Inflation mit deutlichen Zinserhöhungen in den Griff zu bekommen. Zuletzt hatten die Währungshüter das Tempo der Zinserhöhungen gesenkt und Anfang des Monats nur noch einen kleinen Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkten beschlossen.

Die Zins-Thematik beschäftigt die Anleger seit langem und so auch in dieser Woche. Nachlassende Inflationssorgen trieben die Kurse zeitweise an, Sorgen vor weiter steigenden Zinsen bremsten sie andererseits aus.

Die jüngsten Daten vom Arbeitsmarkt sprachen nun zwar eher für einen sinkenden Inflationsdruck. Der Präsident der regionalen Notenbank von Richmond, Thomas Barkin, stimmte am Donnerstag dennoch in den Chor der Währungshüter ein, die zuletzt signalisiert hatten, dass Fed noch einen weiten Weg vor sich habe, um die Preise zu dämpfen. Barkin sagte, dass es wichtig sei, die Zinserhöhungen fortzusetzen, um sicherzustellen, dass sich die Inflation wieder dem Ziel von zwei Prozent nähere.

Unter den Einzelwerten richteten sich die Blicke auf Walt Disney . Der Entertainment-Riese plant trotz guter Geschäfte im vergangenen Jahresviertel deutliche Einschnitte beim Personal. Der Umgestaltungsplan von Disney stütze seine Schätzungen, schrieb Analyst Douglas Mitchelson von der Bank Credit Suisse. Im ersten Geschäftsquartal habe der Unterhaltungskonzern wegen der starken Entwicklung der Vergnügungsparks und des Streaming-Geschäfts die Erwartungen klar übertroffen. Die Aktien von Disney gewannen 1,5 Prozent.

Von Quartalszahlen und Prognosen deutlicher bewegt waren die Anteilscheine des Spielzeugherstellers Mattel mit minus 9,6 Prozent. Hier enttäuschte die Anleger der Ausblick. Die Anteile des Medizintechnikers Baxter rutschten um 11,8 Prozent ab.

Demgegenüber freuten sich die Anleger des Kasino- und Hotelbetreibers MGM Resorts und die des Branchenkollegen Wynn Resorts über jeweils starke Geschäftszahlen. Die Aktien schnellten um knapp sieben beziehungsweise gut fünf Prozent in die Höhe und gehörten damit zur Spitzengruppe im S&P 500./la/he

(AWP)