Weder die wenigen Unternehmensnachrichten noch die US-Einkaufsmanagerindizes für die Industrie und den Dienstleistungssektor, die für den April besser als erwartet ausfielen, hatten einen erkennbaren Kurseinfluss.

Die Börsen bewegten sich derzeit im Spannungsfeld zwischen gemischten Unternehmenszahlen und der Suche nach Hinweisen zu den Inflationsaussichten, dem Wirtschaftswachstum sowie zum geldpolitischen Kurs der US-Notenbank, hiess es am Markt. Zuletzt signalisierte die Präsidentin der Federal Reserve Bank of Cleveland, Loretta Mester, Unterstützung für eine weitere Zinserhöhung, um die Inflation einzudämmen. Ihre Amtskollegin Lorie Logan aus Dallas sagte, die Inflation sei "viel zu hoch", und sprach von Massnahmen, die man im Auge behalten müsse.

Beim Konsumgüterkonzern Procter & Gamble sorgten besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen und ein angehobener Umsatzausblick für ein Kursplus von 3,7 Prozent. Das Unternehmen profitierte davon, dass es Preiserhöhungen durchsetzen konnte und einen vorteilhaften Produktmix verzeichnete.

Die Aktien des Ölfeld-Dienstleister Schlumberger verloren hingegen 4,4 Prozent. Der Konzern meldete für sein erstes Quartal zwar einen Gewinnanstieg und übertraf die Schätzungen der Analysten. Anleger hatten jedoch offenbar mehr erwartet.

Der Fahrdienstvermittler Lyft konnte die Anleger mit einem laut ?Wall Street Journal? geplanten, massiven Jobabbau begeistern: Die Aktien gewannen nach einigen Schwankungen zuletzt 5,7 Prozent. Die Anteilscheine von Konkurrent Uber verloren hingegen 1,6 Prozent./gl/he

(AWP)