Der marktbreite S&P 500 verlor 0,56 Prozent auf 4067,71 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,30 Prozent auf 12 991,76 Punkte und somit unter die runde Marke von 13 000 Zählern.

Die US-Währungshüter hatten den Leitzins wie erwartet um weitere 0,25 Prozentpunkte angehoben, wollten sich aber nicht - wie von vielen Anlegern erhofft - auf eine Zinspause bei den kommenden Sitzungen festlegen. Die EZB folgte an diesem Donnerstag mit einer Leitzinsanhebung um ebenfalls 25 Basispunkte dem Beispiel der US-Notenbanker.

In New York standen einmal mehr die Regionalbanken mit Negativschlagzeilen im Fokus. Die Aktien von First Horizon stürzten um 36 Prozent ab, nachdem das Geldhaus und die kanadische Toronto Dominion Bank gemeinsam die geplante Fusion abgeblasen hatten. Die in New York gelisteten Anteilscheine der Toronto Dominion Bank legten dagegen um 1,5 Prozent zu. Bei Pacwest Bancorp liess ein Bericht, wonach die Bank strategische Optionen wie einen Verkauf oder eine Kapitalerhöhung erwägt, den Aktienkurs um mehr als 40 Prozent einbrechen.

Angesichts eines enttäuschenden Umsatzausblicks auf das laufende Quartal büssten die Aktien von Qualcomm sieben Prozent ein. Für das vergangene Quartal berichtete der Chipkonzern zudem deutlich rückläufige Erlöse und einen noch stärker gesunkenen Gewinn.

Beim Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean konnten sich die Anleger dagegen dank einem deutlich erhöhten Ergebnisziel über einen Kursanstieg von fast acht Prozent freuen.

Die geplante Übernahme des Metallverarbeiters Arconic durch die Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management liess die Arconic-Aktien um fast 30 Prozent nach oben schiessen. Beide Seiten vereinbarten einen Kaufpreis von 30 Dollar je Aktie. Die Apollo-Titel verloren zwei Prozent.

Die Papiere von Shopify sprangen um 25 Prozent nach oben. Der kanadische Software-Anbieter für den Online-Handel streicht zum zweiten Mal in zehn Monaten Stellen und verkauft das Logistikgeschäft an den Logistikdienstleister Flexport./bek/he

(AWP)