Nach dem erneuten Kursrutsch am Dienstag war der Dow am Vortag kurz vor Schluss noch auf das tiefste Niveau seit Anfang Januar abgerutscht, weil die Verunsicherung nach dem veröffentlichten Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed noch anhielt. Beim technologielastigen Nasdaq 100 war am Mittwoch erstmals seit Februar wieder die runde 12 000-Punkte-Marke in Gefahr geraten, die er aber letztlich hielt.

Laut LBBW brachte das Protokoll nur wenig neue Erkenntnisse. Dass die Anleger nun wieder etwas mutiger werden, wurde neben Nvidia auch mit etwas mehr Zuversicht in Zusammenhang gebracht, dass das Zinshoch in den USA auf einem mittlerweile eingepreisten Niveau liegen könnte. Im Schnitt werde der Höchstwert der Zinskurve im Juli bei 5,55 Prozent erwartet, nach 4,9 Prozent zum Jahreswechsel.

Welchen geldpolitischen Spielraum die Konjunktur zulässt, darüber vermittelten am Donnerstag frische Wirtschaftsdaten Eindrücke: Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts blieb im vierten Quartal etwas hinter den Erwartungen zurück, wie die zweite Schätzung zeigte. Dagegen fielen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend./ajx/he

(AWP)