Der Leitindex Dow stieg im frühen Handel um 0,35 Prozent auf 28 553,44 Punkte und näherte sich damit wieder seinem am Freitag kurzzeitig erreichten Rekordhoch bei etwas über 28 600 Punkten. Seit Jahresbeginn steht für den Dow aktuell ein beachtliches Plus von knapp 20 Prozent zu Buche.

Höchstmarken erklommen am Montag erneut der marktbreite S&P 500 und die technologielastigen Nasdaq-Börsen. Zuletzt stieg der S&P 500 allerdings nur noch um 0,13 Prozent auf 3225,27 Punkte. Der Nasdaq-Auswahlindex 100 rückte um 0,23 Prozent auf 8698,28 Zähler vor.

Dass China im Handelsstreit weitere Entspannungssignale sende, stütze die Zuversicht der Anleger, hiess es an den Märkten. Denn nach dem ersten Teilabkommen im Handelsstreit mit den USA wird die weltweit zweitgrösste Volkswirtschaft im neuen Jahr ihren Markt noch etwas weiter öffnen. Dann sollen Importzölle für insgesamt 850 Güter aus aller Welt reduziert werden.

Die am Montag veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus den USA fielen gemischt aus: So waren im November die Aufträge für langlebige Güter überraschend gesunken. Das Minus von 2 Prozent im Vergleich zum Vormonat bedeutet ausserdem den stärksten Rückgang seit einem halben Jahr. Dagegen war im selben Monat entgegen den Erwartungen von Analysten die Zahl der verkauften Neubauten gestiegen.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Boeing im Fokus und stiegen an der Dow-Spitze um 2,4 Prozent. Der Vorstandschef des US-Luftfahrtkonzerns, Dennis Muilenburg, tritt im Zuge der Krise um den Flugzeugtyp 737 Max zurück. Nachfolger wird der bisherige Verwaltungsratschef David Calhoun. Er soll den Vorstandsvorsitz vom 13. Januar an übernehmen.

Apple erklommen nach einer positiven Studie von Wedbush Securities über eine erwartete Nachfrageflut nach 5G-fähigen iPhones mit plus 1,2 Prozent auf 282,88 Dollar ein Rekordhoch.

Die Anteile des Mischkonzerns 3M gewannen an zweiter Stelle 1,4 Prozent. Sie waren von der US-Bank JPMorgan von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel um 7 US-Dollar auf 150 Dollar angehoben worden.

Im Nasdaq 100 stiegen die Aktien von JD.com um 2,6 Prozent. Der chinesische Online-Händler hat einem Medienbericht zufolge Banken damit beauftragt, einen Börsengang seiner Logistik-Sparte zu prüfen. Mit einem IPO wolle JD.com zwischen 8 und 10 Milliarden US-Dollar für das weitere Wachstum einnehmen. Der Wert der Sparte werde auf mindestens 30 Milliarden Dollar geschätzt, hiess es.

Unter den kleineren Werten gewannen die Aktien von Fortress Biotech 5,7 Prozent. Partnerunternehmen Baergic Bio hat mit dem Pharmakonzern AstraZeneca eine exklusive weltweite Lizenzvereinbarung getroffen./ck/he

(AWP)