Der Dow Jones gab rund zwei Stunden vor Schluss um 0,95 Prozent auf 33 553,71 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 verlor 1,36 Prozent auf 4080,86 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 büsste 1,48 Prozent auf 12 778,22 Punkte ein.

Konjunkturseitig waren die Daten vom Häusermarkt zwar besser als erwartet ausgefallen, doch das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen blieb hinter den Schätzungen zurück. Belastet wurde der Indikator durch spürbar eingetrübte Erwartungen, die laut dem Marktforschungsinstitut weiterhin auf eine Rezession hindeuten.

Unter den Quartalszahlen rückten vor allem die Berichte der First Republic Bank und die Ergebnisse des DHL-Konkurrenten UPS in den Fokus. Die First Republic hatte für das erste Jahresviertel einen Verlust von mehr als 100 Milliarden US-Dollar an Einlagen gemeldet und damit deutlich mehr als erwartet. Die Aktien der im Zuge der US-Bankenkrise in die Schieflage geratene Regionalbank sackten auf ein weiteres Rekordtief. Zuletzt betrug ihr Verlust 42 Prozent. Das Minus seit Jahresbeginn beläuft sich auf nunmehr rund 92 Prozent.

Papiere weiterer Regionalbanken wurden mit nach unten gezogen: PacWest Bancorp etwa verloren rund 8 Prozent und Western Alliance Bancorp etwas mehr als 6 Prozent. Anteile von Gross- oder Investmentbanken wie JPMorgan und Goldman Sachs im Dow büssten etwas mehr als 1,5 Prozent ein.

Im S&P 100 ging es für die UPS-Papiere um knapp 10 Prozent abwärts und damit an das Index-Ende. Angesichts geringerer Sendungsmengen wurde der Paketdienst zurückhaltender für das laufende Jahr. Auch Danaher und GM zeigten sich nach vorgelegten Quartalsberichten sehr schwach.

Im 30 Werte umfassenden Dow Jones büssten von den vier Unternehmen, die über ihr abgelaufenes Jahresviertel berichtet hatten, Dow Inc als Schlusslicht 4,6 Prozent ein. Der Chemiekonzern bekam im ersten Quartal weiterhin die Zurückhaltung seiner Kunden zu spüren.

Die Aktien des Mischkonzerns 3M drehten nach einem festen Start in die Verlustzone und gaben um 0,5 Prozent nach. Nach einem Rückgang beim Umsatz zum Jahresstart will 3M noch mehr Stellen streichen. Verizon gelang als sogenannter defensiver Wert im nervösen Umfeld knapp der Sprung ins Plus. Der Erlös des Telekomkonzerns hatte allerdings unter einem schwächer als erwartet ausgefallenen Mobilfunkgeschäft mit Privatkunden gelitten.

Beim Fast-Food-Riesen McDonald's liefen dagegen die Geschäfte zu Jahresbeginn rund, was der Aktie zum Handelsstart ein Rekordhoch bescherte. Rasch jedoch setzten Gewinnmitnahmen ein und zuletzt ging es 1,1 Prozent abwärts. Pepsico dagegen blieb im S&P 100 mit plus 2,1 Prozent weiter gefragt. Der Getränkeriese hatte nach einem guten Start in das neue Jahr seine Ziele angehoben.

Die Papiere von Microsoft und Alphabet gaben vor den mit Spannung erwarteten Quartalsberichten zuletzt jeweils um etwa 1,5 Prozent nach. Am Mittwoch nach Börsenschluss folgt die Facebook-Mutter Meta und am Donnerstag Amazon und Intel . Die Zahlen des iPhone-Herstellers Apple stehen Anfang Mai auf der Agenda./ck/zb

(AWP)