Der Dow Jones Industrial gewann zuletzt noch 0,45 Prozent auf 31 063,40 Punkte. Auf Wochensicht steuert der wichtigste amerikanische Aktienindex damit auf ein Plus von 0,4 Prozent zu. Am Donnerstag hatte er über ein Prozent verloren, nachdem sich US-Notenbankchef Jerome Powell nur vage zum Anstieg der Kapitalmarktzinsen geäussert hatte.

Der marktbreite S&P 500 legte am Freitag um 0,36 Prozent auf 3782,20 Punkte zu. Der Ausverkauf im technologielastigen Nasdaq 100 ging vorerst nicht weiter. Vorwärts ging es aber auch nicht, wie der prozentual fast unveränderte Stand von 12 462,87 Punkten zeigte.

In der US-Wirtschaft wurden im Februar deutlich mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Zudem ging die Arbeitslosenquote überraschend ein wenig zurück. Die Löhne legten erwartungsgemäss zu.

Da etliche US-Bundesstaaten zuletzt die Corona-Beschränkungen gelockert hätten, passe der deutliche Beschäftigungsaufbau ins Bild, erklärte Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. Allerdings stehe seit dem Ausbruch der Corona-Krise immer noch ein Verlust von mehr als neun Millionen Stellen zu Buche, ordnete Gitzel die aktuelle Entwicklung ein. Auch deshalb bestehe für die Notenbank "kein voreiliger Handlungsbedarf".

Allerdings: "Klar ist auch, dass je besser Konjunkturdaten ausfallen, desto grösser der Zweifel der Finanzmärkte an einer fortgesetzten expansiven Geldpolitik" werde, warnte der Experte. Aus guten Wirtschaftsdaten können damit schlechte Nachrichten für die Märkte werden."/ajx/he

(AWP)