Am Anleihemarkt näherte sich die Rendite zehnjähriger US-Papiere im frühen Handel wieder der Marke von vier Prozent, unter der sie zuletzt verharrt hatte. Im Februar waren die Zinsen am US-Kapitalmarkt stark gestiegen und hatten die Aktienbörsen belastet. Denn angesichts eines unverändert starken Arbeitsmarkts und einer nach wie vor hohen Inflation rechnen Investoren mit weiter steigenden Leitzinsen der US-Notenbank Fed.

Der breit gefasste S&P 500 verlor 0,10 Prozent auf 3979,25 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 lag dagegen mit 0,22 Prozent im Plus bei 12 083,61 Punkten.

Im zu Ende gehenden Börsenmonat Februar haben sich Dow und Nasdaq 100 unterschiedlich entwickelt: Während der Leitindex Dow auf ein Minus von etwa dreieinhalb Prozent zusteuert, kann sich der technologielastige Auswahlindex nahezu auf dem Niveau von Ende Januar behaupten.

Unter den Einzelwerten fielen am Dienstag Zoom Video nach anfänglichen Gewinnen um 0,8 Prozent. Das Wachstum des Videokonferenzanbieters schwächt sich nach dem Boom zu Beginn der Coronapandemie weiter ab.

Die Aktien von Dish Networks sackten um 4,3 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 14 Jahren ab. Bank of America hatte das Kursziel für die Papiere des Betreibers von TV-Satelliten von 30 auf 10 US-Dollar gedrittelt und auf "Underperform" gesenkt.

Der Ölmulti Chevron will trotz der jüngst wieder gefallenen Ölpreise mehr Geld für Aktienrückkäufe ausgeben. Diese sollen auf ein Volumen von 10 bis 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr steigen. Analysten zufolge hatte man am Markt mit einem solchen Schritt aber bereits gerechnet. Chevron-Aktien stagnierten denn auch.

Der Einzelhändler Target hat im Schlussquartal 2022 mehr umgesetzt und verdient als Analysten erwartet hatten. Der Aktienkurs legte um drei Prozent zu./bek/he

(AWP)