Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 1,27 Prozent tiefer bei 33 480,03 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor 1,07 Prozent auf 3948,30 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 büsste 0,95 Prozent auf 11 447,53 Punkte ein.
Der US-Einzelhandelsumsatz ging im Dezember überraschend stark zurück und die Industrieproduktion sank im Dezember deutlich stärker als Ökonomen prognostiziert hatten. Der Anstieg der Erzeugerpreise schwächte sich im Dezember zum sechsten Mal in Folge ab. Im späten Handelsverlauf steht noch der Konjunkturbericht der Notenbank ("Beige Book") auf der Agenda.
Die Aktien von United Airlines konnten ihre deutlichen Anfangsgewinne nicht halten und notierten zuletzt 2,8 Prozent im Minus. Damit beendeten sie vorerst ihren rasanten Höhenflug seit Anfang des neuen Jahres von rund 35 Prozent. Die Fluggesellschaft erwirtschaftete dank der Erholung des Reiseverkehrs im vergangenen Quartal wieder einen deutlichen Gewinn und steigerten die Erlöse um gut die Hälfte. Die Zahlen übertrafen die durchschnittlichen Prognosen der Analysten.
Die Anteilsscheine von Microsoft fielen um 1,3 Prozent. Insgesamt litten eher Tech-Werte unter den Zinsäusserungen der Notenbanker. Die Nachricht eines Stellenabbaus durch den Software-Riesen verpuffte daher ein Stück weit. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen plant der Konzern bis Ende des dritten Geschäftsquartals 2022/23 rund 10 000 Mitarbeitende zu entlassen. Das sind etwa fünf Prozent der Arbeitskräfte. Für diese und andere Massnahmen fallen im zweiten Geschäftsquartal Aufwendungen von 1,2 Milliarden US-Dollar an.
Das Biotech-Unternehmen Moderna punktete mit der noch in der ersten Jahreshälfte angestrebten Zulassung für einen RSV-Impfstoff für Erwachsene ab 60 Jahren. Der Impfstoff habe "vielversprechende Ergebnisse" in der für eine Zulassung nötigen Phase-III-Studie gezeigt, hiess es. Das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) verursacht eine Atemwegserkrankung. Die Moderna-Papiere schnellten als Nasdaq-100-Spitzenreiter um 4,1 Prozent nach oben.
Die Papiere von Charles Schwab sackten um 3,0 Prozent ab. Der Finanzdienstleister bliebt trotz eines deutlichen Gewinnwachstums im vierten Quartal hinter den durchschnittlichen Schätzungen der Analysten zurück.
Die Aktien von IBM büssten nach einem negativen Analystenkommentar 2,6 Prozent und gehörten damit zu den schwächsten Dow-Werten. Die Investmentbank Morgan Stanley hatte die Titel des Computerkonzerns abgestuft./edh/mis
(AWP)