Der Dow Jones Industrial , der kurzzeitig fast zwei Prozent einbüsste, erholte sich im frühen Handel zuletzt und gab nur noch um 0,74 Prozent auf 28 995,99 Punkte nach. Für den S&P 500 , der zeitweise ein neues Tief seit November 2020 markierte, büsste zuletzt 1,24 Prozent auf 3532,51 Zähler ein. Der Technologiewerte-Index Nasdaq 100 sank den siebten Tag in Folge und fiel zunächst auf den tiefsten Stand seit Juli 2020. Zuletzt verlor er 1,96 Prozent auf 10 573,75 Punkte.
Wie das US-Arbeitsministerium mitgeteilt hatte, stiegen die Verbraucherpreise im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,2 Prozent und damit etwas deutlicher als erwartet. Im August allerdings hatte die Inflationsrate noch 8,3 Prozent betragen. Die Kerninflation, die die volatilen Energie- und Lebensmittelpreise aussen vor lässt, stieg von 6,3 auf 6,6 Prozent. Auch diese Rate lag über den Markterwartungen.
Allerdings verwiesen Experten auch auf die positive Seite der aktuellen Daten. "Die Jahresrate ist den dritten Monat in Folge gesunken", so Altmann. Damit stimme zumindest die Richtung, auch wenn der Pfad deutlich flacher als erhofft verlaufe. Und Thomas Gitzel, Volkswirt bei der VP Bank, sagte: "Der Ausblick auf die weitere Teuerungsentwicklung lässt durchaus die Schlussfolgerung zu, dass die meiste Arbeit der Fed getan ist."
Unter den Einzelwerten zogen im Dow die Aktien von Walgreens an die Index-Spitze mit plus 3,6 Prozent. Das vierte Geschäftsquartal der Apothekenkette war nicht ganz so schlecht wie erwartet ausgefallen. Für das neue Geschäftsjahr überraschte der Konzern ebenfalls positiv, auch wenn er von einem Rückgang der Gewinne ausgeht.
Die Papiere von Delta Air Lines legten nach einem schwachen Start um 2,8 Prozent zu. Eine Wiederbelebung des internationalen Reiseverkehrs und damit zusammenhängend eine deutliche Erholung der Ticketnachfrage bescherte der Fluggesellschaft den umsatzstärksten Sommer ihrer Geschichte. Für das vierte Quartal erwartet Delta einen Gewinn, der die bisherigen Erwartungen der Analysten übertrifft.
Aufmerksamkeit zogen auch die Papiere von The Kroger Company und Albertsons Companies auf sich. Die beiden Supermarktketten befinden sich Kreisen zufolge in Gesprächen über einen Zusammenschluss, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Eine Einigung könnte möglicherweise noch in dieser Woche erzielt werden, hiess es. Vertreter von Albertsons und Kroger seien für eine Stellungnahme nicht sofort erreichbar gewesen. Die Aktien von Kroger legten zunächst deutlich zu, gaben dann aber ihre Gewinne wieder ab und zeigten sich zuletzt leicht im Minus. Die Anteile von Albertsons dagegen bauten ihr Plus weiter auf 7,1 Prozent aus./ck/nas
(AWP)